Leben in Dänemark

Spätsommer – Frühherbst?

Heute hatten wir endlich die Gelegenheit und das passende Wetter dafür, die Queen Marys aus dem Überraschungspäckchen der Kurskollegin auf ihre Jungfernfahrt zu schicken. 🙂

Als wir um 17 Uhr den inzwischen wieder menschenleeren Strand befuhren, konnten wir uns noch über wohlige Spätsonne freuen. Warm und golden tauchte sie die gewaltige Dünenlandschaft in das zauberhafte Licht, das die nördlichen Herbst- und Wintermonate so malerisch wirken lässt. Das Herbstlicht in Nordjütland gehört zu meinen persönlichen Lieblingsnaturwundern.

So trügerisch warm es sich anfangs auch angefühlt hat, so schnell schlüpften die Babymänner in die gefütterten Matschhosen. Bereits ab 18 Uhr wird es bereits arg frisch. Es herbstlt, wie man in Bayern sagt. 1 - Kopie

Der diesjährige Sommer war eine unliebsame Grenzerfahrung und kurz wie offenbar seit Jahrzehnten nicht. Der Mais wird vermutlich seine Früchte nicht mehr ausreifen können und die Weintrauben im Gewächshaus belassen wir wohl auch eher als Verzierung am Weinstock. Unsere gelben Pflaumen sind und bleiben grün, steinhart und verfaulen so auch bereits. Das Laub verfärbt sich schon wieder. Nebliger Morgentau und Herbstastern.

So gar nicht passt dazu ein Geräusch, das wir seit etwa einer Woche schier rund um die Uhr hören: Mähdrescher.

Die Bauern holen in rasantem Tempo das irgendwie niedrig aussehende Korn ein.

2 - Kopie

(9. September 2015, 19:35 Uhr!)

Ich bin gespannt auf den nahenden Winter…

Teilen:

Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

Kommentar verfassen