Meermond
typisch dänisches Ferienhaus in Dänemark
dänische Kultur Essen

Dänische Kultur: Was ist „typisch dänisch“? [2]

Vor unserem Umzug wussten wir nur wenig über die dänische Kultur. Den gelebten Alltag und was alles damit zusammenhängt, also typisch dänisch ist, entdeckten wir erst hier im Land. Nachdem ich in einem ?ersten Beitrag zur dänischen Kultur auf Familien- und Arbeitsleben eingegangen bin, möchte ich mich im zweiten Teil ein wenig ausführlicher mit einem sehr wichtigen Punkt in der dänischen Kultur befassen: Essen.

Siehe auch:
Teil 1
Teil 3

Essen ist wichtig für Leib und Seele und erfüllt neben der Befriedigung physischer Grundbedürfnisse auch einen sozialen Zweck – wenn es denn innerhalb einer Gruppe geschieht.

Ich persönlich liebe es, am Abend mit meiner Familie zu essen. Wir sehen uns oft den ganzen Tag nicht und so kann man endlich überprüfen, wie die geliebten Familienmitglieder gerade aussehen und ob sie auch alle gesund und munter sind. Alle Eltern eines Pubertiers können dieses mütterliche Bedürfnis sicherlich nachvollziehen.

1. Typisch dänisch: Fællesspisning

Essen in Gemeinschaft ist eine ganz besondere Form des sozialen Miteinanders: Es führt Menschen aus verschiedenen Generationen und/oder Nationalitäten zusammen.

Beim Essen pflegt man also dänische Hygge! Dänen essen in der Tat gerne und sie lassen sich auch Zeit dafür. Wenn es einen Anlass zu einer Feier gibt, wird das gemeinsame Essen richtig zelebriert. Ich habe schon öfter erlebt, dass zwischen den einzelnen Gängen ein Liedchen angestimmt [fællessang] wurde. Fröhliche Geschichten und Schnaps gehören eigentlich häufig dazu. In manchen Restaurants steht das dreieckige Glas schon unaufgefordert bereit.

Frokost mit Aquavit

Gibt es nicht immer einen Anlass, hyggelig miteinander zu essen, so kann es durchaus sein, dass eine gewöhnliche Kaffeepause in der Arbeit zu einem Kuchenfest umfunktioniert wird. Bekanntlich lieben die Dänen Kuchen und so ein Lagkage ist schließlich schnell gezaubert.

Dänischer Lagkage
Lagkage = Schichtkuchen

2. Wurst und Fleisch statt

Vor einer Weile hatten wir Besuch von unseren Nachbarn. Sie wollten schon seit unserem Einzug einmal Weißwürste, Brezen und Sauerkraut probieren. Zufällig waren alle Lebensmittel im Übermaß vorhanden und so konnten wir die nachbarschaftliche Neugierde befriedigen. Während sie das Sauerkraut eher sehr merkwürdig fand, konnte er gar nicht genug davon bekommen und die Brezen waren sowieso der Hit. Begeistert mampfend fragte Jan mich schließlich, ob wir denn auch mal was Dänisches essen würden.

Wurst
Sauerkraut kennen die Dänen nicht – Wurst dagegen schon.

Was er denn darunter verstehe?

Na medisterpølse (eine grobe, riesige Wurst, die entweder gegrillt oder gebraten wird), stegt flæsk (das sind stark gebratene Bauchfleischscheiben mit Kruste, die zu Petersiliensauce und Kartoffeln serviert werden) oder hakkebøffer (entweder mit Speck ummantelte oder auch pure Hackfleischklöße [ich nenne die Dinger mundartlich Fleischpflanzl], zu denen man reichlich braune Soße und Kartoffeln reicht)!“

Der aufmerksame Leser bemerkt umgehend die Fleischlastigkeit dänischen Essens, bei dem man als Vegetarier schon mal durcheinander kommen kann. Bis heute verwechsle ich stegt flæsk (Fleischscheiben) und flæskesteg (Schweinebraten) miteinander. Im dänischen Norden beherbergt man nicht nur mehr Schweine als Einwohner, man hat erstere in der Tat zum Fressen gern.

3. Vegetarier sind Exoten – zumindest im Norden von Dänemark

Ein Essen ohne Fleisch scheint hier nicht durchweg als vollwertige Nahrung zu gelten und zu Vielem kann man dann Bacon servieren, wie eine Mitteilung von Alexander vermuten lässt:

„Heute gibt’s Lasagne in der Kantine. Dänische Lasagne geht so: Die Form zur Hälfte mit Hackfleisch und etwas Tomatensauce füllen, eine dünne Lage Nudelplatten darauf, und dann den Rest mit Hackfleisch auffüllen. Backen, bis die Nudeln weich sind. Wem dies zu fleischarm ist, darf noch eine großzügige Lage Bacon oben drauf legen.“

Im Supermarkt können in den Selbstbedienungstheken gewaltige Schweinebraten (halbe Sau am Stück ?) erworben werden und auch Hackfleischpackungen mit zwei Kilos sind im üblichen Dauerprogramm. Sehr beliebt sind Roastbeef und Leverpostej, welche häufig auch warm und frisch gebacken angeboten wird.

Gerade am Freitag scheint es nicht nur üblich zu sein, Blumen und slik (Süßigkeiten) zu kaufen, sondern auch zu den vielseitigen, preiswerten Fertiggerichten (siehe unten, ca. 10 Euro), die in den Fleischereiabteilungen größerer Supermärkte vorbereitet werden, zu greifen:

typisch dänisches Essen Fertiggericht
Typisch dänisch!

Huhn mit Wurst – einfach Sahne dazu und ab damit in den Backofen. Hurtig og nemt (schnell und einfach)! Meinen Fleisch essenden Jungs hat dieses Gericht sehr geschmeckt. Übrigens auch die anderen Gerichte, die ich seither gekauft hatte. Stets waren sie liebevoll vorbereitet und angerichtet. Und ich erspar(t)e mir das Kochen von zwei Gerichten.

4. Smørrebrød

Zur frokostpause (Mittagpause) wird gerne das bekannte smørrebrød gegessen, welches meiner Meinung nach immer wieder auf’s Neue schön anzusehen ist. Es werden dazu regelrechte Kunstwerke auf kleine Roggenbrotscheibchen gestapelt, denen man sogar Namen gibt: Stjerneskud, Dyrlægens natmad oder Sol over Gudhjem. Als Belag kann man zwischen Leberwurst (mit roter Beete), Hering, panierten Fischfilets mit Krabben, Roastbeef und vielem mehr wählen. Verziert wird beispielsweise mit Sprossen, Kräutern und Salat:

dänisches Smörrebröd

Wer in Dänemark urlaubt, sollte sich das wirklich einmal gönnen! Man kann sie in größeren Supermärkten fertig kaufen. Eine vegetarische bzw. vegane  Variante habe ich bisher leider nicht entdeckt.

5. Der dänische Sommergeschmack: Koldskål

Wenn der Sommer naht, kommt sie in zahlreichen Varianten zurück in die Kühlregale: die Kaltschale! Laut Wikipedia handelt es sich um ein Milchgericht mit Buttermilch, aber das finde ich eher unpassend. Es gibt nämlich verschiedene Varianten, eine koldskål zuzubereiten und würde meine Mama noch leben, so hätte sie sie vermutlich genau so gemacht, wie die mormor koldskål: mit Dickmilch, Ei, Zitrone, Zucker und Vanille. Cremig, weich, vanillig. Und man kann sie sogar selbst machen:➡ hier ist mein Rezept.

dänische koldskål
Koldskål – so schmeckt der dänische Sommer

Im Prinzip mögen wir alle, egal ob mit Dickmilch oder mit Buttermilch zubereitet, ob mit Erdbeere oder Zitrone. Sie schmecken allesamt köstlich und sind erfrischend. Nicht, dass dänische Sommer so heiß wären, dass man Erfrischung nötig hätte, aber hat man zumindest das Gefühl, dass es draußen heiß ist.

Eine koldskål wird als Zwischenmahlzeit zusammen mit den sogennannten kammerjunkern oder verschiedenem drys gegessen. Keine Sorge, wer das gerne probieren möchte, der findet üblicherweise in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kühltheke alles, was das Volk froh macht (vgl. Aufdruck) oder bereits fertig zubereitete Becher:

dänisches Essen Kammerjunker
Kammerjunker (enthält Werbung)

6. Cider

Wenn die Tage wieder länger werden, halten sich Dänen vorzugsweise draußen auf. In den nachbarlichen Gärten wird fleißig gemäht, die Grills rauchen und das bekannte Knack-Zisch kommt zurück. In Dänemark trinkt man nämlich viele Getränke aus der Dose.

Vielleicht hast du schon einmal im Grenzsupermarkt beobachtet, dass sich manche Dänen ihren Kofferraum randvoll mit Getränkedosen laden? Dosenbier, -cola und -cider gehören zum dänischen Sommer dazu.

Cider gibt es in unterschiedlichen Varianten und ich gestehe, ich mag sie fast alle. Jeden Sommer trinke ich mich durch das farbenfrohe Sortiment und durch unterschiedliche Alkoholgehalte. Schließlich gibt es jedes Jahr neue Sorten und Geschmäcker und neue Farben und …

Dänischer Cider
Typisch dänisch: Cider

Na dann wünsche ich ein herzliches Skål! Das ist nämlich auch typisch dänisch!

Teilen:

Kommentar verfassen

73 Kommentare

  • Antworten
    Sabine Frida
    4. Dezember 2022 at 13:38

    Vielen Dank für deinen informativen Artikel, vieles habe ich genauso in Dänemark und bei dänischen Freunden erlebt. (…) und freue mich immer über mehr Insiderwissen! Einen schönen zweiten Advent! Frida

    • Antworten
      Meermond
      4. Dezember 2022 at 18:34

      Liebe Frida, es freut mich, wenn du meine Arbeit wertschätzt.
      Ich bitte um Verständnis, dass die Platzierung von Werbung auf meinem Medium nicht gratis ist. Ich habe daher deinen Kommentar bearbeitet.
      Einer Kooperation gegenüber sind wir jederzeit aufgeschlossen.
      Mit herzlichen Grüßen,
      Marion

  • Antworten
    Dänische Kultur: Was ist "typisch dänisch"? [1] - Meermond
    20. Juni 2022 at 11:08

    […] auch:Teil 2Teil […]

  • Antworten
    Dänische Kultur: Was ist eigentlich "typisch dänisch"? [3] - Meermond
    2. April 2021 at 22:40

    […] Gehe zu:Teil 1Teil 2 […]

  • Antworten
    Die Dänen und ihr Kaffee - Meermonds dänischer Kaffee
    17. März 2021 at 19:21

    […] anhören) trifft man sich zu reichlich Kuchen und hyggeliger Plauderei. Ein nahrungsreicher und ➡ köstlicher Tag wird in Dänemark mit aftenskaffe (Abendkaffee) abgerundet. Den findet man auch so auf […]

  • Antworten
    Christine
    17. Dezember 2019 at 14:30

    Interessanter Bericht! Was mich dabei wundert ist, dass man eigentlich nie – zumindest ich habe noch keinen gesehen- übergewichtige Dänen sieht. Gibt es die überhaupt? Und hier in Deutschland fallen einem immer mehr überernährte Menschen auf. Hat das vielleicht auch mit der Zufriedenheit der Dänen zu tun? Die Deutschen sind ja in letzter Zeit immer öfter unzufrieden und frustriert. Oder ist es die Lebensweise? Was meinst Du? Liebe Grüße Christine

    • Antworten
      Meermond
      18. Dezember 2019 at 22:07

      Liebe Christine,
      doch, es gibt sogar ziemlich viele übergewichtige Menschen hier. Dänen essen sehr gerne süß und extrem fleischlastig. Der Trend zu alternativer Kost kommt hier erst langsam in Gang. Wie und ob das mit Zufriedenheit zusammen hängt, das kann ich leider nicht beantworten. Dass die Dänen aber zufriedener sind als Deutsche, das stimmt. Sie nehmen die Dinge so an, wie sie sind ?
      Liebe Grüße, Marion

  • Antworten
    Lecker – Neckisches zu Ostern | Meermond
    8. März 2018 at 23:13

    […] Bräuche in Dänemark erfahren? Hier hinterfrage ich das „Typisch Dänisch“ in Teil 1, Teil 2 und Teil 3. Über eine Weiterempfehlung oder ein Like bei Facebook oder Instagram freue ich […]

  • Antworten
    Auf ein Butterbrot mit Frau Meermond | Meermond
    7. März 2018 at 12:37

    […] oder möchtest du dem Geheimnis dänischer Pizza auf die Spur kommen? Entdecke weitere Köstlichkeiten der dänischen Küche und folge mir […]

  • Antworten
    Blick vom Bulbjerg – eine Reise in die Erdgeschichte | Meermond
    1. März 2018 at 13:30

    […] mal einen dänischen Æblekage  oder komm dem Geheimnis dänischer Pizza auf die Spur. Entdecke weitere Köstlichkeiten der dänischen Küche und folge mir […]

  • Antworten
    Tanja im Norden
    7. Mai 2017 at 19:42

    Ich verbinde Essen in Dänemark mit Scholle (und mit Puddingstückchen, aber da ich die nicht mag, fallen sie mir erst mit Verzögerung ein).

    • Antworten
      Meermond
      8. Mai 2017 at 10:58

      Wusstest du, dass man in Dänemark vergleichsweise wenig Fisch isst? Ich sollte davon berichten, danke für die Anregung!
      Hilsner

      • Antworten
        Tanja im Norden
        8. Mai 2017 at 11:44

        Wir waren mit Fahrrad und Zelt unterwegs. Wenn es dann mal kein selbst gekochtes Essen vom Spiritus gab, dann sollte es auch was besonders leckeres sein und wir waren Fisch essen. Daher kommt das wohl.

  • Antworten
    alltagschrott.ch
    30. April 2017 at 0:37

    Koldskal tönt verführerisch gut. Für meinen Mann wäre das viele Fleisch verlockend…
    Hi hi, dass jemand Sauerkraut mag, wenn man es als Erwachsener zum ersten Mal probiert. Chapeau.
    Toller und interessanter Bericht. Danke.
    Herzlich. Priska

    • Antworten
      Meermond
      30. April 2017 at 9:49

      Also bietet mein Herzland für euch beide etwas, um es mal zu besuchen 😉
      Danke für’s Lesen, liebe Priska!

  • Antworten
    Sternchen
    29. April 2017 at 16:54

    Fleisch, Bacon und Marzipan…..fuer mich hoert sich das nach Paradies an!:-)

  • Antworten
    Stella, oh, Stella
    29. April 2017 at 14:40

    Hat dies auf birgitdiestarkeblog rebloggt und kommentierte:
    Frau Meermonds zweiter Beitrag zur dänischen Kultur. Dieses Mal geht es um die Ernährungsweise … 😉

  • Antworten
    Anhora
    28. April 2017 at 13:06

    Interssanter Bericht! 🙂
    Fleischlastig ist das süddeutsche Essen mit all den Schweinshaxen und tausend Wurstsorten und Zwiebelrostbraten usw. ja auch. Wir Schwaben haben halt noch die Kässpätzle erfunden – ganz ohne Fleisch, aber nicht weniger gehaltvoll. 😉
    Diese Gerichte stammen aus einer Zeit, als die Menschen noch körperlich arbeiteten. Inzwischen setzen sich Pasta und Veggie ja immer mehr durch, aber trotzdem ist es interessant, wie die traditionellen Mahlzeiten in den einzelnen Ländern aussehen. 🙂
    Isst man bei euch auch diesen seltsamen vergorenen Stinkfisch? Oder ist das was Schwedisches?
    Appetitliches Grüßle aus dem Süden!

    • Antworten
      Meermond
      28. April 2017 at 15:56

      Spätzle sind der Hammer! Am liebsten mit Käse, gerösteten Zwiebeln und Salat. Hunger…
      Stinkfisch ist eher schwedisch, aber getrocknete Fische gibt’s hier öfter.
      Fällt mir ein, darüber könnte ich schreiben! Danke für die Anregung und god weekend ?

      • Antworten
        Anhora
        28. April 2017 at 17:53

        Ja, Spätzle sind was Guds! 🙂
        Dir auch ein schönes Wochenende, hoffentlich nicht so verschneit wie hier! 🙂

        • Antworten
          Meermond
          29. April 2017 at 12:13

          Gottseidank strahlt die Sonne! Ich puste dir a bissl Wärme runter ins Schwabenländle

          • Anhora
            29. April 2017 at 15:13

            Supi!!! Die Sonnenstrahlen sind angekommen, bei uns scheint heute auch die Sonne. Tausend Dank! ;-D

          • Meermond
            29. April 2017 at 18:46

            Så lidt ?

          • Anhora
            29. April 2017 at 22:23

            Genau. Sag ich auch immer. (?)
            😉

          • Meermond
            30. April 2017 at 9:49

            (Gern geschehen ? )
            Schönen Sonntag

          • Anhora
            30. April 2017 at 10:34

            Dachte ich mir! Aber wenn man Google übersetzen lässt, kommt „so wenig“. Was irgendwie … mit viel Fantasie ja hinkommt. 😉
            Dir auch eine schönen Sonntag!

          • Meermond
            30. April 2017 at 21:21

            <3

        • Antworten
          Stella, oh, Stella
          29. April 2017 at 14:36

          Käääääsespätzle mit ganz viel Pfeffer!!!!

          • Anhora
            29. April 2017 at 15:14

            … und ein paar Löffel Salatsoße drüber! (das ist was für Fortgeschrittene) 😉

          • Meermond
            29. April 2017 at 18:46

            Wird probiert!

          • Meermond
            29. April 2017 at 18:47

            Probier ich!

  • Antworten
    Home is where the boys are
    27. April 2017 at 20:22

    Wie lecker. Ich bekomme trotz eher kühler Temperaturen gerade Lust auf Koldskål. Meine Großmutter hat ihre Kaltschale allerdings eher als eine Art Obstgrütze gekocht und kalt serviert. Manchmal gab es noch einen Klecks Sahne darauf.

  • Antworten
    Stella, oh, Stella
    27. April 2017 at 19:24

    Den Dänen ist der Bacon zum Essen wie das Marzipan auf dem Kuchen, MUSS sein! 😉

    • Antworten
      Meermond
      27. April 2017 at 19:32

      …damit es ordentlich süß ist 🙂

      • Antworten
        Stella, oh, Stella
        27. April 2017 at 19:46

        Wir haben neulich bei Frellsen Schokolade gekauft. Sie hatten, ausser den Flødebollen, genau drei Stück handgemachte Schokolade ohne Marzipan! 20 mit!!!!

        • Antworten
          Stella, oh, Stella
          27. April 2017 at 19:48

          Übrigens: in Sindal gibt es einen richtig guten Bäcker, weitgehend marzipanfrei, „Ingeborg“. Die haben auch den Kuchenstand im Meny in Hjørring. Riesige Flødeboller mit Nussboden!!!!!

          • Meermond
            27. April 2017 at 19:56

            Hui, gut zu wissen, vielen Dank

        • Antworten
          Meermond
          27. April 2017 at 19:55

          Marzipan übertüncht alle anderen Geschmäcker, darum mag ich es am liebsten pur.

        • Antworten
          silberkopf
          29. April 2017 at 13:30

          Ich liiieeebe Marzipan? Diese Schokoladentheke wäre etwas für mich, da könnte ich fast nicht danebengreifen??

  • Antworten
    Frøken Fluesvamp - Kristina
    27. April 2017 at 19:05

    Ich muss gestehen, ich liebe Leverpostej und besonders mir eingelegter roter Bete. Oder auch mit Apfel. Ja, fleischlos ist durchaus eine Herausforderung in Dänemark, aber es kommt so langsam… Und Kodskål ist suuuuper, oder hytteost, der dänische Crème Fraîche oder auch die kærnemælk…?was ich an den meisten dänischen Supermärkten so liebe, ist, dass Bio kaum teurer ist. Eine Krone mehr für Biomilch, weil es subventioniert wird. Das ist doch schon mal ein guter Weg!

    • Antworten
      Meermond
      27. April 2017 at 19:14

      Also hier im Norden bezahle ich für die Biomilch immer 11kr, die A…a normal sødmælk gibt es für 6kr.
      Kann aber sein, dass die let-, mini- oder skummet günstiger wäre, aber die trinken wir nicht 🙂
      Bio kommt tatsächlich immer mehr und damit auch das Angebot an fleischlosen Produkten. Jeah!!!
      Liebste Grüße

  • Antworten
    Flowermaid
    27. April 2017 at 18:52

    … habe ich da Pilze und Lauch gesehen in der liebevollen Schlachtplatte… stibitzt… und Buttermilch ist ein Elexir, an das ich glaube 😉

    • Antworten
      Meermond
      27. April 2017 at 19:04

      So, ist Buttermilch so gesund? Wusste ich nicht. In Dänemark heißt sie Kærnemælk und ich kaufe sie eigentlich nur, wenn ich Quark machen möchte….

      • Antworten
        Flowermaid
        27. April 2017 at 19:08

        … du machst Quark?!… dachte den gäbe es in Dänemark im Überfluss OMG… danke, das es deinen Blog gibt!!!

        • Antworten
          Meermond
          27. April 2017 at 19:11

          Nein, wie man Quark macht, ist der meistaufgerufene Artikel in meinem Blog ????

        • Antworten
          Stella, oh, Stella
          27. April 2017 at 19:16

          Die Dänen verstehen sich nicht auf Quark. Es gibt da so einen wässrigen Abklatsch. Schon wenn man den Becher schüttelt weiss man Bescheid. Ein echter Däne isst creme fraiche oder Schlagsahne, möglichst fett bitte, aber zum Kaffee dann Mini-Milch … 😀 😀

          • Meermond
            27. April 2017 at 19:17

            Genau ???

          • Flowermaid
            27. April 2017 at 19:19

            … die Russen auch, da hatte ich mal Gurke und Saure Sahne zum Frühstück… 😉

          • Meermond
            27. April 2017 at 19:20

            Das kann ich mir aber schon schmackhaft vorstellen. Doch zum Frühstück ist das derb….

          • Flowermaid
            27. April 2017 at 19:22

            … vor allem wenn man denkt es ist Joghurt 😉

          • Flowermaid
            27. April 2017 at 19:21

            … sorry Sowjetunion… war gerade noch bei Dostojevski zu besuch… 😉

          • Meermond
            27. April 2017 at 19:22

            🙂

  • Antworten
    julmum
    27. April 2017 at 18:24

    Das wusste ich wirklich nicht, dass die Dänen derart fleischig sind. Ich für meinen Teil muss in meinem Dänemark Urlaub das Grovhacket (ich hoffe richtig geschrieben) haben. Es sieht ziemlich unansehnlich aus, schmeckt aber richtig gut und ähnelt unserer Leberwurst. Ich habe auch schon mal Grovhacket mit nach Hause genommen, hier schmeckt es aber nur halb so gut.

    • Antworten
      Meermond
      27. April 2017 at 18:47

      Grovhakket ist eine grobe leverpostej, also Leberpastete. Hast du schon mal versucht, sie warm zu essen? Oder mit rote Beete?
      Vegetarisch kochen ist tatsächlich eine Herausforderung hier, in Restaurants noch mehr 😉
      LG

  • Antworten
    etoilefilante22
    27. April 2017 at 17:50

    koldskål ist wohl etwas ähnliches wie der schwedische fil….. Ich mag das besonders mit frischen (selbstgepflückten) heidelbeeren 🙂
    Die fleischlastigkeit wäre gar nicht meines aber es gibt ja alternativen !
    bisous

    • Antworten
      Meermond
      27. April 2017 at 18:51

      Fil kenne ich nicht, aber dafür die skandinavische Blaubeersuppe. Schleck, mjam!
      Die Milchabteilung hält mich bei Laune, seit ich hier wohne, esse ich überwiegend fleischlos.
      Liebe Grüße

    • Antworten
      Stella, oh, Stella
      27. April 2017 at 19:22

      Man bekommt auch hier in Dänemark immer mehr Alternativen zu kaufen. Aber sogar in den Ketten ist das von Laden zu Laden verschieden. Die meisten vegetarischen Produkte bekommt man in Gegenden, wo viele Inder oder Pakistani wohnen … aber unser lokaler Aldi hat eine recht gute Auswahl.
      In Schweden war das vor 10 Jahren schon Gang und Gebe mit Vege-Alternativen, auch im Restaurant. Auch Finnland ist da sehr fortschrittlich.
      In Norwegen waren wir nie essen. Beim ersten Blick auf die Speisekarte (Preise) fielen wir fast um vor Schreck und gingen in den nächsten Supermarkt.

  • Antworten
    Mallybeau Mauswohn
    27. April 2017 at 17:46

    Lieber Meermond!
    Nun läuft mir mal wieder das Wasser im Munde zusammen, nachdem ich Ihren schönen Beitrag gelesen habe. So viel Fleisch wäre allerdings nichts für mich, wenngleich die Portion auf dem Foto sehr schön aussieht und wirklich preiswert erscheint. Aber wenn ich mir so das Kammerjunker-Gebäck betrachte, habe ich keinerlei Befürchtungen, dass ich auf diese Weise eine ganze Weile in Ihrer herrlichen Gegend überleben würde 🙂
    Bei so viele Weite im Norden müsste es aber doch machbar sein, sich ein paar Kühe zu halten, aus deren Milch sich dann guter dänischer Käse machen lässt, oder?
    Herzliche Grüße von der fast vegetarischen Alm
    Mallybeau