Poetischer Nonsens. Leere Phrasen im Sturmwind der Wort(dumdum)geschosse. Semantisches Vakuum.
Heiliger Bimbam, was gibt es doch für einen Haufen Mist im Netz!
Ich beschränke mich hiermit auf ein literarisch hochwertiges
Plopp!
und lade alle meine Leser herzlichst dazu ein, die poetischen Hintergründe meiner heutigen Tiefsinnigkeit zu analysieren und mit mir zu diskutieren.
Guten Abend und gucken Sie besser mal nach senfigen Gedichten!
18 Kommentare
Ist das wirklich 2016? | Meermond
22. März 2016 at 19:50[…] Das letzte- Plopp war Ausdruck meiner Erschütterung über literarische Ausfälle . […]
Anhora
26. Februar 2016 at 15:28Wie du willst, du hast ja darum gebeten:
… ertönt ein schwankendes Glitzern im Wasserglas… Plopp!
Analyse und Interpretation:
In diesem Gedicht wird das Thema „Sturm im Wasserglas“ behandelt. Das Werk lässt sich grob in 2 Teile gliedern: Die 1. Zeile und die 2. Zeile. Zu Beginn wird dem Leser ein schwankendes Glitzern vorgestellt, dessen Ursache nicht erläutert wird. Dann schreitet die Handlung fort durch die Beschreibung der Folge jenes Schwankens: Es ploppt. Die Dichterin übertreibt hier maßlos, wenn sie schreibt, dass allein durch eine leichte Wellenbewegung im Wasserglas ein Plopp entstehen würde. Doch dieses Stilmittel wird bewusst eingesetzt, denn sie schürt Angst vor Unwägbarkeiten, die durch sprachlichen Minimalismus zum Höhepunkt getrieben wird. Haben wir nicht alle beim Anblick eines taumelnden Wasserglases schon bang gedacht: „Ob es wohl ploppt?“ Der Plopp kann hier nicht nur als unbedeutendes Geräusch, sondern symbolisch für den Menscheitsuntergang gesehen werden.
Ich denk ich hör jetzt mal auf, es geht grad durch mit mir … 😉
Schönes Wochenende!
🙂
Meermond
26. Februar 2016 at 15:36Tausend Dank! Viereinhalb Jahre Germanistikstudium brachten nicht annähernd so viel Amüsement – mal ehrlich, viele Interpretationen lyrischer Ergüsse sind in der Tat erheiternd – wie dieser Beitrag. Fulminant ergründet!
Ich schreie wild klatschend „Mehr davon!“ in den Wind und hoffe, dass dein Wochenende voller schwankender Plopps und positiver Glitzerwellen sein möge.
Ich erhebe mein Wasserglas und proste dir zu!
Anhora
27. Februar 2016 at 9:06Ich interpretiere für mein Leben gern, egal was, und manchmal auch zuviel. 😉 Aber sicher staunt auch mancher Dichter ob der Einfälle, die die Welt zu seinen Werken hat. Ich nehme das nicht immer ganz ernst. Freut mich, dass dir mein Ansatz Spaß gemacht hat, und so trinken wir denn auf die Kunst und stoßen (dieses eine Mal) mit dem Wasserglas an! 😉
kowkla123
26. Februar 2016 at 14:15interessanter Beitrag, kann man drüber nachdenken, schönes Wochenende
Meermond
26. Februar 2016 at 15:37Ebenfalls ein schönes Wochenende 🙂
kowkla123
27. Februar 2016 at 11:44alles Gute und viel Entspannung wünsche ich
birgitdiestarke
25. Februar 2016 at 21:24“… ertönt ein schwankendes Glitzern im Wasserglas…“ versöhnt es den bibbernden Plopp mit dem Osterhas.
birgitdiestarke
25. Februar 2016 at 21:28Eine Silbe zu viel, das „den“ muss weg auch wegen des Rythmusseses.
Meermond
25. Februar 2016 at 21:51Das nenne ich mal kreativ!
birgitdiestarke
25. Februar 2016 at 22:32Kennst du die Bücher von Douglas Adams „A hitchhiker’s guide to the galaxy“? Da kommt ein Alien spaceship captain drin vor, der immer genau solche Gedichte schreibt und sie als Folter anwendet.
Meermond
25. Februar 2016 at 22:37Ich bin mit einem Mann verheiratet, dessen Zweitname „Handtuch“ lautet und der mich seit Jahren mit äußerst fraglichen Witzen foltert. *stöhn*
birgitdiestarke
26. Februar 2016 at 10:41Ahahahaha, köstlich! Du „Arme“!
Carlheinz Schanzenbach
25. Februar 2016 at 20:44Also für mich ist das so: Leere Worte im Wind der Poesie sind wie ein Plopp im Wasser.
Meermond
25. Februar 2016 at 20:53Klingt gut, aber was ist dann mit den Wellen, die das Plopp auslöste?
Carlheinz Schanzenbach
25. Februar 2016 at 21:02Mein Plopp ist ein wellenloses Plopp, das man nicht überall in Europa erleben kann, außer an gewissen Kultstätten, die von den Wissenden geheim gehalten werden…
Meermond
25. Februar 2016 at 21:07…oha! Von dem wellenlosen Geheimbund hab ich schon gehört. Sind das nicht die, die das geheime Passwort nachts um drei nach eins am Nürnberger Hauptbahnhof gegen drei Kugeln Vanilleeis verraten?
Witzige Diskussion, hihi.
Ganz liebe Grüße in den Süden!
Carlheinz Schanzenbach
25. Februar 2016 at 21:14Stimmt. Hast Du mich etwa dabei schon beobachtet? Oh, bitte niemand was verraten.
Und jetzt wünsche ich Dir noch einen schönen Abend mit allem drum und dran, was Du Dir so wünschst und danke Dir für Deine Grüße aus dem Norden.