Leben in Dänemark,  Umzug nach Dänemark

Haben Sie schon mal einen Weihnachtsaufkleber auf einen behördlichen Antrag geklebt?

Ich schon.

Gerade heute so gemacht.

Aufgrund persönlicher Gründe besteht immer noch ein sehr enges Verhältnis zwischen einer deutschen Behörde und mir. Und in regelmäßigen Abständen schreiben wir uns Briefchen und tauschen fleißig Anträge und Bescheide aus.

Der weltbeste Bruder der Welt ist in einem deutschen Amt beschäftigt und daher weiß ich, dass die Mitarbeiter meist nur Rüffel bzw. Beschwerden von ihren „Kunden“ abbekommen. Dabei erhalten sie lediglich unzählige, viel zu viele  Papiere/pdfs zur Bearbeitung vorgelegt. Wer? Was? Wieviel? Warum? Das interessiert i.d.R. keinen, Hauptsache, furchtbar viel wird von möglichst wenigen Menschen abgearbeitet. Akkordarbeit 2.0.

Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass man mit freundlicher Mitmenschlichkeit überwiegend große und bereitwillige Hilfe – auch solche, für die der Mensch am anderen Ende des Apparats eigentlich gar nicht zuständig ist 🙂 – bekommt und ich habe tatsächlich schon mal bei einem Amt angerufen und mich überglücklich für die unerwartete Zahlung bedankt und nachgefragt, ob ich das Geld auch wirklichwirklich behalten darf. Jawohl, das hab ich gemacht!

Und genau darum habe ich heute auch einen Aufkleber mit frohen Wünschen zum Fest neben das Adressfeld im Antrag gepappt. So sieht ihn der Beamte, der die Papiere einscannt und letzten Endes auch derjenige, der dann die pdfs irgendwo und irgenwann bearbeiten muss. Und wenn die beiden auch nur darüber schmunzeln, wie doof die große rote Frau aus Dänemark doch ist, geschmunzelt haben sie allemal. Fein, nicht?

Frohes Fest schon mal!

 

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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