Zum Kuckuck, das muss ich jetzt einfach loswerden! Achtung, Rotfrau grantelt ordentlich!
Es heißt NICHT „schreibe“, „mache“ oder „lese“ irgendwas, sondern „schreib!“, „mach!“ und “ lies!“
Der deutsche Imperativ wird mit dem Wortstamm der zweiten Person gebildet: (im Regelfall) einfach nur das – st im Singular weglassen. Es gibt Ausnahmen, aber auf die gehe ich jetzt nicht ein.
Du nimmst –> Nimm dir das zu Herzen!
Du schreibst dir das hinter die Ohren. –> Schreib dir das hinter die Ohren!
Beim Imperativ darf man bitte gerne unbedingt ein Ausrufezeichen setzen und wenn man mehreren Menschen etwas „befehlen“ möchte, dann benutzt man die Pluralform der zweiten Person:
Lernt den Imperativ! Macht das!
Verzeihung, aber das nervt mich inzwischen ganz furchtbar. Selbst vermeintlich gebildete Medien präsentierten schon eine falsche „schreibe“-Schreibe.
Literarisch hochwertig
Imperativer Motz!
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43 Kommentare
Gefunden: Imperativer Motz! | Textflash Autorenberatung
20. Juni 2016 at 10:59[…] Quelle: Imperativer Motz! […]
Elisabeth
10. Juni 2016 at 18:39Nun häng ich mich hier unten an und sage Danke schön! Dir, für den Post, ich mag ihn. Und Euch für die Kommentare. Das hab ich nun mit Freude gelesen!
herzliche Grüsse
Elisabeth
Meermond
10. Juni 2016 at 20:07Ich fand das auch sehr schön, soviele Bermerkungen zu lesen.
Ganz liebe Grüße ins bayerische Heimatland
Texthase Online
10. Juni 2016 at 18:27Guten Tag,
„Empfiehl diesen Post und den Blog!W – zum lesen und teilen des Posts und des Blogs empfohlen!
Viel Erfolg und alles erdenklich Gute und viel Erfolg!
Liebe Grüße
Christiane
Meermond
10. Juni 2016 at 20:08Liebe Christiane,
Ich gestehe, dass ich deine Worte nicht vollständig verstehe. Danke aber für deine guten Wünsche.
Liebe Grüße zurück
Lakritz und Schokolade
9. Juni 2016 at 11:28Ich sage nur: Passivsätze!!! Konjunktiv-Angst! „Der“ Blog! *aaaaaarrrrrgh*
Meermond
10. Juni 2016 at 15:29Öhom…Zugegeben, ich selbst schreibe „der Blog“, weil es erstens laut Duden zulässig ist und weil es meinem Sprachgefühl mehr zusagt als „das Blog“. Spreche ich vom Weblog, so klingt „das“ für mich angemessener.
Und den aussterbenden Konjunktiv glaube ich auch schon einmal öffentlich betrauert zu haben. Muss direkt mal nachsehen.
Katrin - musikhai
9. Juni 2016 at 10:55Hat dies auf Meine Erlebnisse im Altenheim rebloggt und kommentierte:
Mich stört es auch ungemein, dass die Rechtschreibung und Grammatik im Netz nicht korrekt benutzt werden. Daher reblogge ich diesen Beitrag von Meermond gerne!
Meermond
9. Juni 2016 at 11:33Du warst mir vor diesen Worten schon sympathisch und jetzt offenbarst du auch noch eine Vorliebe für korrekte Sprache…wunderbar! Ganz herzliche Grüße!
Katrin - musikhai
9. Juni 2016 at 11:34Ganz liebe Grüße zurück! <3
luzieke
9. Juni 2016 at 10:55Danke für die Aufklärung du Motzbraten, trotzdem gefällt mir diese Befehlsform nicht.Hoffentlich habe ich jetzt alles richtig geschrieben sonst musst du Heute weiter motzen.
Meermond
9. Juni 2016 at 11:28Befehle sind ja auch nicht schön.
Ich vergesse daher im echten Leben niemals, ein Bitte an den Imperativ zu hängen.
Aber bei einem Motzartikel darf man ruhig mal etwas barscher formulieren, nicht wahr?
rabenzahn
9. Juni 2016 at 8:58Ich grantel mit!
Schlimm, dass die Kindern heute auch noch Deutschlehrer vor die Nase gesetzt bekommen, die ihre Muttersprache nicht beherrschen, also auch nicht vermitteln können. Der aktuelle Lehrer meiner Tochter kann weder mit dem Imperativ noch mit „als“ und „wie“ richtig umgehen. Mein Kind kann das und wird deswegen gerne mal schief angesehen.
Danke für den Beitrag!
Meermond
9. Juni 2016 at 11:31Bitte, es war mir ein echtes Bedürfnis.
Als und wie ist übrigens genau so ein Reizthema wie der Apostroph.
Ich sollte darüber schreiben…
rabenzahn
9. Juni 2016 at 15:03Oh je, die moderne Apostrophie, nicht ganz englisch und nicht mehr deutsch, gewürzt mit einer Prise Phantasie. Das allerdings scheint der besagte Lehrer zu beherrschen, da hat Töchterchen nicht gemeckert 😉
Heute merkt keiner mehr, dass die korrekte Anwendung derartiger Regeln das Verständnis von Texten ungeheuer erleichtern kann, man hält es eher für Schikane.
Meermond
9. Juni 2016 at 16:08Das könnte vielleicht daran liegen, dass viele schlichtweg nicht mehr lesen! Selbst kürzeste Artikel werden auf SPON am Ende für den neuzeitlichen Schnellleser zusammengefasst! Bedenklich.
Simmis Mama
8. Juni 2016 at 22:57Tja, Sprache ändert sich und irgendwann ist das dann richtig. Mich nerven vor allem die falschen Anglizismen wie zb wie heißt das „in deutsch“ wegen in german. Furchtbar. Auch schon in den Medien vernommen
Meermond
9. Juni 2016 at 11:38Denglisch ist schlimm! Es versaut sogar den deutschen Genitiv, der eigentlich genug Probleme aufgrund des Dativs hätte.
Simmis Mama
9. Juni 2016 at 12:04Aber Journalisten schreiben es. „In deutsch“
Meermond
9. Juni 2016 at 12:47Ja, du hast Recht. Und eben weil man auch in vermeintlich gebildeten Medien mit schlechtem Deutsch konfrontiert wird, habe ich mich zu diesem öffentlichen Motz hinreißen lassen.
Simmis Mama
9. Juni 2016 at 13:38Mich stört es nur in gebildeten Medien. Sonst denke ich mir :Sprache verändert sich halt. Aber Medien finde ich sollen sich an sprachnorm halten oder warten bis etwas zur sprachnorm geworden ist. Ein Freund von mir hat eine ganze Doktor Arbeit geschrieben wie die Partikel falsch verwendet werden in original deutschen Artikeln weil die Journalisten es schon gewöhnt sind von schlechten Übersetzungenaus dem englischen. Dies passierte durch das vermehrte übersetzen aus dem englischen statt selbst schreiben.
Meermond
9. Juni 2016 at 16:08Bedenklich.
Simmis Mama
9. Juni 2016 at 16:19Die Dr.Arbeit war super spannend! 🙂 Ich profitiere heute noch davon, auch wenn sich das blöd anhört
Anna-Lena
8. Juni 2016 at 22:38Klasse! Der imaginäre Rotstift stöhnte einmal kurz und heftig auf. 😆
Meermond
9. Juni 2016 at 11:39Jawohl. Meiner jault inzwischen schon 😉
Anna-Lena
9. Juni 2016 at 19:13Stella, oh, Stella
8. Juni 2016 at 22:23Ich wundere mich, denn so ein falscher Imperativ ist mir noch nicht untergekommen (hehe). Wirklich nicht. Aber ich lese ja nicht mehr so viel auf Deutsch. Hört/liest sich schrecklich!
kinder unlimited
8. Juni 2016 at 22:21Bei Verben mit Verbstammendung: „-t”, „-d”, „-ig”, „-er”, „-el” bekommen in der „du-Form” die Endung „-e”.
Stella, oh, Stella
8. Juni 2016 at 22:26Könntest du hierzu ein Beispiel geben? Ich kann mir kein Verb in Erinnerung rufen, für welches die zweite Person Singular auf „e“ endet.
kinder unlimited
8. Juni 2016 at 22:27Warte!
Stella, oh, Stella
8. Juni 2016 at 23:00Ah, du meinst den Imperativ 2. Person … ich dachte bei Du-Form jetzt an z. B. du wartest usw., habe ich missverstanden!
Meermond
9. Juni 2016 at 11:41Es ist eigentlich auch trotz Anns kompliziert klingender Erklärung ganz einfach. Nur das -St wegstreichen und fertig.
Ausnahme wäre zB. Du fährst wird zu fahr!
lb&m
8. Juni 2016 at 22:09Klasse Erinnerung! ??
Ich finde es gut, dass mal hier jemand wieder das wahre Deutsche zurückholt und nicht immer nur Umgangssprache etc. spricht!
Aber schlaf jetzt gut!?
Liebst, Marie?
Meermond
9. Juni 2016 at 11:44Je älter ich werde, umso mehr nervt es mich, dass „Gelaber“ immer üblicher wird.
Liebst zurück 😉
etoilefilante22
8. Juni 2016 at 21:56Absolut einverstanden und das hat nichts mit „tüpflischisser“ zu tun, wie die schweizer zu sagen pflegen, derweilen die deutschen gepflegter korinthen kacken 🙂
bisous!
Meermond
8. Juni 2016 at 22:08Jawohl 🙂
Aber ich kacke zumindest korrekte Imperativkorinthen, hehe.
♡
Stella, oh, Stella
8. Juni 2016 at 22:20In Dänemark zählt man Erbsen … 😉
Meermond
8. Juni 2016 at 21:41Und hier in diesem WordPress Theme steht es übrigens auch falsch: Schreibe einen Kommentar
Könnte ich das doch bloß ändern….grantel, grantel, motz, grummel usw
Stella, oh, Stella
8. Juni 2016 at 22:21Mach die doch darauf aufmerksam … 😉
Meermond
9. Juni 2016 at 11:44Klingt nach einem guten Plan!
kat+susann
8. Juni 2016 at 21:40Uiuiui… das hast du gut gesagt! Schlafe gut????haha… nein … schlaf gut natürlich. Gure Nacht!
kat+susann
8. Juni 2016 at 21:40Gute Nacht!kat.
Meermond
8. Juni 2016 at 21:41Brav! Gut aufgepasst:-)
Dir auch eine gute Nacht!