Familienchaos

In der Weihnachtsbäckerei

Preußenbayer lieb guckend: Mama, wann backen wir endlich mal Plätzchen?
Rotfrau seufzend: Heute.
Preußenbayer hilft hocherfreut bei der Herstellung des Teigs und streichelt ihn mehr, als ihn in Folie einzuwickeln.

Kühlpause.

Eine Stunde später stehen zwei aufgeregte, vierjährige Kobolde auf Stühlen rechts und links von Rotfrau und dem großem Sohn.
Das erste Blech macht großen Spaß und die Kobolde rufen zu oft „Vergeigt!“, um sich ein Stück Teig zu stibitzen und in den Mund zu stecken. Unfassbar, wie viele vergeigte Plätzchen wir am Anfang produzieren?
Nach dem zweiten Blech steht Rotfrau alleine in der Küche. Ab und an wird nachgeguckt, wie viele Plätzchen das denn noch werden.
Nach dem dritten Blech kommt auch keiner mehr gucken.
Das Klappern des Löffels im Topf beim Zusammenpappen scheint die traute Männerrunde im Wohnkinderüberallspielzimmer nebenan zu irritieren. Rotfrau klebt leiser.
Auf die Kurznachricht „Sind fertig!“ hoch in die Puberhöhle kommt keine Antwort und der gsM schließt genervt die noch offen stehende Backofentür.
Morgen stürzen sie sich dann alle auf die Spitzbuben, die Spitzbuben. Und wer backt, der darf auch stibitzen.
plaetzchen
Guten Abend!
 

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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