In meinem näheren persönlichen Umfeld gibt es eine Familie, die ich heiß und innigst liebe. Jawohl, ich liebe sie.
Aber wenn man zu ihnen zu Besuch kommt, packt einen schon das Grauen, bevor man den Klingelknopf gedrückt hat:
Der Eingangsbereich zum doch recht hübschen Haus ist drinnen wie draußen regelrecht zugestopft. Alt, Neu, Hübsch, Hässlich, Brauchbar, Unbrauchbar, Benutzt, Neu, Nichtmehrbenutzbar, Vongestern, Fürmorgen, Vomletztenjahr, Deko und vergessene Dekovonannodazumal erschaffen ein wahrlich eigenwilliges Empfangskomitee.
„Der Eingangsbereich muss einladend sein!“, so mein Credo. Wie soll man sich denn als Gast wirklich willkommen fühlen, wenn man sich erst durch ein überwältigendes Chaos schlängeln muss?
Vor meiner Haustüre stehen daher immer Blumentöpfe, die gefühlt tausend Schuhe werden täglich mehrfach in die Regale gestellt und die viel zu vielen Jacken an die leider immer noch zu wenigen Haken gehängt.
Und da gibt es noch die Herzen. Herzlich willkommen bei Meermond und ihren Männern 🙂
Frau Buchstabenmeer veröffentlicht heute bereits ihr vierundachzigstes Montagsherz. Sie hat mich überhaupt erst auf diese herzige Idee gebracht <3
Eine herzige Woche Ihnen/euch allen!
6 Kommentare
Anhora
31. August 2015 at 12:20Wenn ich hier noch eine Weile von den Herzen lese, fange ich das auf meinem Blog auch noch an. Die Idee ist einfach hübsch! 🙂
meermond
31. August 2015 at 12:25Mir hat sie auch gefallen. Man neigt nämlich tatsächlich dazu, meist das Unangenehme im Alltag zu bemerken 🙂
birgitdiestarke
31. August 2015 at 14:50Ich habe sowas mal mit Blumen aus dem Garten gemacht; das war auch nicht schlecht. Das stimmt mit dem Eingang. Unser ist allerdings auch nicht so einladend, denn wir benutzen den Hintereingang zum Wirtschaftsraum als Haupteingang. Im eigentlichen Haupteingang hat sich mein Mann mit Werkzeugen etc. eingerichtet, die nicht feucht werden dürfen. Vielleicht sollten wir bei mehr offiziellen Besuchen die Gäste über die Terrasse kommen lassen … dann können sie auf dem Weg gleich etwas Unkraut zupfen … ;o)
meermond
1. September 2015 at 14:36Klingt nach einem guten Plan.
Überhaupt ist die Sache mit den zwei Eingängen sowieso mal einen extra Beitrag wert. Seltsame Sitte…;-)
Birgit Heesemann-Nielsen
1. September 2015 at 16:21Der Sinn ist wahrscheinlich, dass man mit den obligatorischen Holzschuhen, wenn man also aus dem matschigen Garten kommt, nicht durch den Haupteingang und den ganzen Korridor und die Küche schlurfen soll …
meermond
1. September 2015 at 21:27Vermutlich kommt aus einer Zeit, in der man viel Zeit im køkkenhaven verbracht hat. Aber in unserem Wohnviertel gibt es nur noch Ziergärten.
Trotzdem habe ich erst ein weiteres Haus (unseres hat gar keinen Nebeneingang) durch den Haupteingang betreten 🙂
Schon irgendwie witzig.