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Montagsherz

Frau Buchstabenmeer inspirierte mich zum Montagsherz.

Kann man ein vergeigtes Wochenende – die fiesen Details erspare ich Ihnen lieber – besser vergessen, als mit einem herzigen Wochenstart?

Die große rote Frau findet so manche Aktionen in der „Bloggerwelt“ (allein schon dieses Wort finde ich nicht so prickelnd, tut mir leid) ziemlich kindisch angehaucht, aber der Gedanke, sich mit offenen Augen auf den Weg zu etwas Schönem zu machen, der ist gar nicht mal so schlecht!

Liest man die Tageszeitung (derzeit bedauerlicherweise nur online), so findet man eigentlich nur schlechte Nachrichten und wenn dann doch mal was Putziges „drunter gemischt“ wird, reihen sich pluppluppplupp gleich bösartige Kommentare unten drunter an. Die Menschen mögen gar keine netten Meldungen mehr. Es ist zu praktisch, mit Griesgramgesicht durch´s Leben zu hüpfen und der ganzen Welt lauthals kundzutun, wie mies und übel alles ist.

Jawoll, auf der Welt ereignet sich viel Übel. Europa hat große Probleme: finanziell, politisch und noch schlimmer ist die latente Kriegsgefahr. Wir leben in reichlich verunsichernden Zeiten momentan. Ich fürchte mich vor dem, was auf meine drei Kinder noch zukommt/-en kann! Ich kann die Tragik der täglichen Verlogenheit und Aggression gar nicht mehr verarbeiten, die SP o N auf meinen Morgenkaffee loslässt! Für meine geschätzte Z  eI T habe ich keine solche mehr und so leide ich immer wieder auf´s Neue unter reißerischen Schlagzeilen und ungenügend durchrecherchierten Artikeln. Und wieso zum Kuckuck lese ich nicht, dass ein der offensichtlichen Lüge überführter Herr … nennen wir ihn der Persönlichkeitsrechte bewahrend einfach mal nicht beim Namen …. nicht zurücktritt (oder ist er das schon und ich habe es nur nicht gesehen?)?

Die Welt ist kein Blümchenmeer und Herziges findet man in der Öffentlichkeit nicht wirklich.

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass Berichte über geborene Babys oder ähnlich nebensächliche Kleinigkeiten in unsere Nachrichtenwelt müssen. Ist doch egal, ob man Royalist ist oder eben nicht. Aber dauernd nur Schreckliches vor Augen zu haben, das ist auf Dauer zuviel für mich. Ich will das alles eigentlich alles gar nicht mehr wissen müssen!

Ich will was Schönes, weil ich das brauche!

Und heute früh am Frühstückstisch fand ich eben mein allererstes Montagsherz. Direkt vor mir.

Es war mir noch nie vorher aufgefallen, obwohl wir es schon seit über zwei Jahren ständig vor Augen haben! Auf dem Teller meiner Zwillinge ist ein kleines Herzchen. An den Tellern sitzen zwei meiner Herzen und freuen sich über das, was sie heute darauf finden können:

„Sokoladebrot!“

Japp, Rotfrau serviert „Nussnougataufstrich“. Rotfrau gibt ihren Kindern auch Gummibärchen und Lollis. Wer neben selbstgemachtem Paprikadip mit Gurkensticks, Obsttellern und täglich frisch gekochtem Essen auch Süßes haben darf, der entwickelt meiner Meinung nach ein normales Verhältnis zum Essen.

Und gut gelaunt sind sie außerdem, meine zwei Kleinen:

MontagsherzI - Kopie

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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