Die künstlerische Finnin und ich nutzten den nebligen Dezembertag, um einen stauneschönen Ausflug zu machen.
Wir besuchten das kleine Dörfchen Nr. Lyngby zwischen Løkken und Lønstrup. Dieses Dorf verändert sich rasend, denn es fällt im wahrsten Sinne des Wortes stückchenweise häuserweise ins Meer! Ich selbst erinnere mich an Häuser, die 2010 noch da waren und jetzt sind sie einfach futsch.
Da die Steilküste ungesichert ist und die Abbruchkante direkt betreten werden kann, rate ich dringend davor ab, hier mit kleinen Kindern entlang zu gehen!
Weil ich keine Abmahnung riskieren möchte, lade ich alle meine Leser explizit dazu ein, mal nach Nr. Lyngby zu goOOOgeln und die zahlreichen Aufnahmen mit hängenden Häusern anzusehen! Irre!
Wer sich vor Häusern über dem Abgrund gruselt, der erhält vielleicht auch auf meinen Bildern einen kleinen Eindruck von der Gewalt der Natur:
Gewaltige Lehmmengen wechseln sich mit Sand ab, aus alten Leitungen rinnt teilweise Wasser heraus, Stromkabel und Brunnenschächte erinnern an ehemalige Häuser.
Selbstredend musste Rotfrau hier wieder hinauf steigen. Fragen Sie aber bitte nicht, wie schnell mein Puls war. Die Treppe ist zwar mit Seilen festgebunden, die Steigung ist allerdings extrem beängstigend!
Die frische Grasnarbe auf den am Hang liegenden Stücken zeigt, dass die Küste stetig abbricht! Es kann jederzeit wieder passieren!
Wir wanderten entlang der Abbruchkante und entdeckten so einen Glockenturm. Das eingemauerte Gelände ist das Fragment eines Friedhofes. Wir konnten lediglich drei Grabsteine finden, von denen einer nur noch wenig aus dem Gras herausragt.
Ob hier einst eine Kirche stand?
Nachtrag:
Die Treppe wurde kurz darauf weggerissen. Hier kann man das Ergebnis sehen.
Allgemein
Nr. Lyngby
Vorheriger Beitrag
einfach mal drauf losgeschwafelt
Nächster Beitrag
Weites Land
28 Kommentare
Am Abgrund entlang - Lønstrup Klint lehrt das wahre Gruseln! - Meermond
3. Mai 2020 at 23:26[…] von mir schon vorgestellten Nr. Lyngby fahren also seit kurzem Bagger am Strand, um Dänemarks erste biologische Küstensicherung […]
Am Abgrund entlang – Lønstrup Klint lehrt das wahre Gruseln! | Meermond
14. November 2018 at 11:53[…] von mir schon vorgestellten Nr. Lyngby fahren also seit kurzem Bagger am Strand, um Dänemarks erste biologische Küstensicherung […]
Hirtshals: Besuch des Nordsøen Ozeanariums | Meermond
2. Mai 2017 at 17:46[…] Einblick in einen echten Wal oder mit einer winterlichen Nordsee? In Nordjütland kann man sich gruseln oder den Spuren der Vergangenheit (Steinzeit oder Wikinger )folgen. Oder folgt mir auf Instagram. […]
Strandmädchen
7. Februar 2017 at 12:40Die Gänsehaut hat auch mich gepackt. Werden die Brücken regelmäßig erneuert, wenn sie durch Sturm und äußere Widerstände zerstört werden?
Meermond
7. Februar 2017 at 13:02Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Brücke erneuert wird. Aber da ich von Natur aus wissbegierig bin, werde ich die Küste dort im Auge behalten und berichten. Versprochen 😉
Venlige hilsner
Winterstürme in Nordjütland | Meermond
3. Februar 2017 at 10:45[…] nun nach unheimlichen Bildern zumute ist, der klicke bitte auf diese Weiterleitung. Wünsche angenehme […]
alltagschrott.ch
13. Januar 2017 at 16:10Beeindruckende Bilder.
Das Städtchen Pacifica in Kalifornien hatte nach einem Unwetter auch ein paar Häuser, die zur Hälfte in der Luft ragten. Innerhalb ein paar Tagen hatte Pacifica mehrere Meter Land verloren.
Liebe Grüße. Priska
Meermond
13. Januar 2017 at 20:02Geh ich gleich mal gugln
🙂
Zoé
12. Januar 2017 at 7:32Jetzt habe ich eine Gänsehaut bekommen!
Meermond
12. Januar 2017 at 9:11Schon krass, gell?
Die Schottin
15. Dezember 2016 at 12:08Ui, da fehlt jetzt aber wieder einiges
Meermond
15. Dezember 2016 at 21:48Scho, gell?
Alexandra von doublyblessedblog
15. Dezember 2016 at 0:05Was für ein spannender Ausflug 😀 Das würde mir auch gefallen 😉
Meermond
15. Dezember 2016 at 10:14Nur zu, aber Zwillinge daheim lassen 😉
luzieke
14. Dezember 2016 at 12:10Ganz schön mutig!
Jetzt muss ich mal googlen warum das da so bröckelt.
Meermond
14. Dezember 2016 at 14:16Ja, etwas Mut braucht man da allerdings 😉
Ruhrköpfe
14. Dezember 2016 at 9:34krass, das würde ich mir gerne mal anschauen und die Treppe lockt auch sehr 🙂 Liebe Grüße, Annette
Meermond
14. Dezember 2016 at 14:17Total halsbrecherisch, aber sehr verlockend, die Treppe 😉
Ruhrköpfe
14. Dezember 2016 at 15:23yepp, ein bisschen Abenteuer gehört einfach dazu 😉
Meermond
14. Dezember 2016 at 15:58😉
Anna-Lena
13. Dezember 2016 at 22:39Das ist ja wilde Natur pur. Danke fürs Mitnehmen.
Lieben Gruß
Anna-Lena
Meermond
14. Dezember 2016 at 14:17Bittesehr ?
Myriade
13. Dezember 2016 at 21:54Bevor ich diese unsichere, Sanddünen- auf -der-Wanderung-abwärts-begleitende
Treppe betreten würde, wäre mir sogar ein Hubschrauber mit herunterhängendem Tansportkabel lieber …….. Aber eine tolle Küste, ohne Zweifel
Meermond
14. Dezember 2016 at 14:19Ich weiß, dass das böse ausgehen hätte können… Aber ich MUSSTE da hochkraxeln, ich konnte mich tatsächlich nicht dagegen wehren!
Myriade
14. Dezember 2016 at 15:31Was sein muss, muss eben sein …..
Meermond
14. Dezember 2016 at 15:58😉
Mallybeau Mauswohn
13. Dezember 2016 at 20:48Lieber Meermond!
Wow, was für klasse Aufnahmen. da würde ich auch gerne entlangspazieren. Um den Treppenaufstieg beneide ich Sie allerdings nicht! 🙂 Jetzt muss ich mal nach den Häusern guuugeln.
Ich wünsche einen angenehmen Abend und erholen Sie sich gut von der Wander(Tor)tour 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau
Meermond
13. Dezember 2016 at 20:53Liebe Frau Mauswohn, ganz ehrlich muss ich mich von solchen Touren nicht erholen, denn Erlebnisse im wilden Draußen geben mir derart viel Energie, ich könnte Bäume ausreißen…wenn sie nicht schon ins Meer gefallen wären 😉
Ganz herzliche Grüße und viel Spaß beim Staunen, Meermond