Nordjütland

Rubjerg Knude Fyr: ein Jahr danach

Heute vor einem Jahr fand der Umzug des Rubjerg Knude Fyr statt. In den Zeitungen erinnert man an das Spektakel, bei dem wir ganz vorne mit dabei sein durften. Lächelnd grinse ich zu den roten Bauhelmen hinüber, die wie eine Trophäe auf dem Buchregal neben mir thronen. Was ein Erlebnis! Denn wir waren live dabei und durften aus nächster Nähe alles mitdokumentieren und festhalten. Der Leuchtturm ist der Touristenmagnet der Region. Damals wie heute.

Mehr als eine Viertel Million Besucher laufen jedes Jahr zum Leuchtturm hoch und etwa die Hälfte davon klettert hinauf, um die Aussicht zu genießen.

Das Wahrzeichen Nordjütlands

Der Ansturm ist groß, das Interesse ungebrochen! Ich könnte es den Zeitungen und Medien gleichtun, und langatmig alles nacherzählen. Das muss ich nicht, denn alles ist ➡ hier bereits chronologisch festgehalten. Dort haben wir sämtliche Informationen, alle Abläufe und Entwicklungen inklusive einen Blick hinter die Kulissen und unter den Turm für euch gesammelt.

Der Umzug am 22.10.2019

Ich blättere heute lediglich ein wenig in meinen Erinnerungen und freue mich, dass wir das alles so nahe miterleben durften:

Rubjerg Knude Fyr am alten Standort
Dramatische Wolken über Rubjerg Knude Fyr
Vorher – Nachher
Maurer Kjeld Pedersen
Bevor der Turm sich ins Landesinnere bewegte, gab es tatsächlich ein paar Momente großer Unsicherheit.
Großes Interesse
Kjeld Pedersen arbeitete selbst von Anfang bis zum Schluss.
Der Held, der diesen Trubel eigentlich gar nicht wollte.
Mein Lieblingsbild, schon jetzt als Tasse im Shop.
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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

12 Comments

  • Marlies Wolof

    eine wunderschöne Erinnerung von Dir, etwas Geniales hast Du vor einem Jahr für uns in Wort und Bild festgehalten. Eine tolle Rettungsaktion mit deren Name ich ganz stark Dänemark für mich verbinde. Hier war ich bei meiner ersten Reise 2007, habe dann all die Jahre alle Berichte immer gespannt verfolgt. War in jedem Jahr dort. Ich hoffe, ich komme nochmals dorthin.

  • Sophie Mirjam Schneider

    Danke für den schönen Bericht. Ich war in diesem Jahr zum ersten Mal am Knude. Nachdem ich seine Geschichte schon seit vielen Jahren verfolgt habe. Ein beeindruckender Ort

  • Harald Krabbe

    Wir waren letztes Jahr im September oben und haben uns die Vorbereitungen angesehen. Hochinteressant!!
    Das Verschieben haben wir im livestream beobachtet, zum Glück hat unsere MINI Internetverbindung das mitgemacht.
    Vor 4 Wochen waren wir wieder da, einfach klasse. Ich bin jetzt dabei mir das Buch zu besorgen, das gibt es seit kurzem auch in Deutscher Sprache.
    Bei uns in D leider nicht denkbar so eine Aktion, bevor die Mühlen der Bürokratie angefangen hätten zu malen wäre es zu spät gewesen.
    Ich bewundere die Dänen für Ihre Spontanität und wie einfach und unkompliziert sie alles lösen.
    MfG von der Insel Poel
    Harald Krabbe

    • Meermond

      Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass man in Deutschland auch versucht hätte, ein derart wichtiges Wahrzeichen zu retten. Der Leuchtturm ist von großer regionaler Bedeutung. Rein technisch betrachtet ist das nämlich gar nicht so ungewöhnlich. Es werden öfter Bauwerke versetzt. Und glaub mir, dänische Behörden sind auch nicht so ohne. Man muss geduldig durch lange Verwaltungsprozesse navigieren.
      Worin die Dänen hingegen deutlich besser sind, ist die Tatsache, nach außen hin weniger mitreißende Emotionen zu zeigen. Magengrummeln und Sorge, die schon jahrelang im Magen brummelt, wurde so nicht kommuniziert. Vielleicht wirkte das deswegen relativ spontan…
      Liebe Grüße zurück

  • Claus Hübner

    Da ist das tatsächlich schon ein Jahr her, und ich erinnere mich an die Bilder und Berichte als wäre es gerade gewesen. Ich war vor ein paar Tagen gerade bei unglaublichem Licht und Wolkenspiel erstmals nach dem Umzug dort. Natürlich waren viele Menschen dort, der Gute hat meiner Meinung nach nichts an Wirkung eingebüßt durch den Umzug. Und natürlich sind ein paar schöne Fotos entstanden für die private Dokumentation. Danke für die Erinnerung.

    • Meermond

      Ich staunte auch, als mir am Morgen des 22. klar wurde, dass ja Jahrestag sei. Das ging so schnell!
      Ist dir aufgefallen, dass der Leuchtturm nun auf einem kleinen Hügel steht? Wir haben bei unserem letzten Ausflug Nachtbilder gemacht und daher kein gutes Bild der Sandverwehungen. Ich muss da die kommenden Tage noch mal hin. Das kam mir doch etwas seltsam vor …

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