Der „neue“ Rubjerg Knude Fyr
Sonnenschein und Windstille lockten uns nach draußen. Und weil wir seit Oktober nicht mehr am Rubjerg Knude Fyr gewesen sind, beschlossen wir, endlich die neue Aussicht zu genießen. Wie ist es eigentlich, vom neuen Standort auf die Steilküste zu schauen? Was kann man sehen, was nicht mehr?
Der Parkplatz am Leuchtturm war rappelvoll, als wir am gestrigen Samstag daran vorbei fuhren. Wir hatten uns vorgenommen, mit den Kindern den reizvollen Weg von Mårup Kirke aus zum Turm zu gehen. Das ist unserer Meinung nach der schönste Weg dorthin, leider ist er nicht für Rollstuhlfahrer oder gehbehinderte Menschen geeignet. Er führt durch eine zauberhafte Weidenlandschaft und unmittelbar an der Steilküste entlang hin zu Nordjütlands berühmtesten Leuchtturm.
Als wir an der Mårup Kirke ankamen, war der Platz fast leer. Zum Glück, denn seit den letzten Abbrüchen ist nicht mehr viel Fläche vorhanden, um Autos abzustellen.
Auf dem Hærvej (Ochsenweg)
Die als Ochsenweg bekannte Wanderroute führt durch ganz Jütland und ist mehr als 500 Kilometer lang. Folgt man ihr, so erlebt man wundervolle Natur und kann Dänemarks sehenswerte Orte entdecken. Wir sind schon oft auf dem Hærvej gegangen, wenn wir die Möglichkeit dazu hatten und nie haben wir diese Wahl bereut. Die Ausschilderung ist sorgfältig und jede Wanderung ein Erlebnis. Egal, welches Stück wir gerade gewählt haben.
Aufgrund von starken Abbrüchen sind der Weg und die Aussicht, die wir noch mit Conny und Sirko vom ? Nordlandblog bewundert hatten, nicht mehr da. Die ?damals gemachten Fotos wären heute nicht mehr möglich.
Der neue Standort
Viele wollten den Leuchtturm in diesem Frühling/Sommer besuchen, um die neue Aussicht kennen zu lernen. Da das leider nicht möglich ist, zeigen wir sie euch:
Die andere Seite
Wir waren neugierig. Wie geht es eigentlich auf der anderen Seite des Turms weiter? Die Ansicht vom Parkplatz aus kennen wir alle, doch finden sich nur wenige Bilder, die die Landschaft südlich des Leuchtturms zeigen.
Die Wanderdüne bewegt sich kontinuierlich ins Landesinnere weiter und wir haben den Eindruck, als formte sich eine zweite Düne auf der Höhe von Nr. Rubjerg. Aber seht selbst:
Der Weg zum Strand
Wir folgten dem Weg zum Strand. Die Klippe ist sagenhafte 60 Meter hoch und unser Abstieg ein Erlebnis.
Zugegeben, wir haben schwer geatmet, als wir wieder hinauf steigen mussten, doch möchten wir dieses Erlebnis auf gar keinen Fall missen. Jeder Blickwinkel ist einzigartig. Und er ist vergänglich. Denn der Wind bläst weiter und die Küste bricht immer weiter ab.
Sonnenuntergang
Als wir unseren Rückweg antraten, war es bereits acht Uhr Abends. Das rötliche Licht ließ uns auf einen spektakulären Sonnenuntergang hoffen. Und wir durften ihn wirklich inmitten einer einzigartigen Landschaft erleben:
Kurz bevor wir unser Auto erreichten, tauchte die Sonne unter. Was für ein wundervolles Erlebnis.
Herzliche Grüße,
23 Comments
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Siegf
Takk. Nej, tusen takk!
Wunderbar mal wieder ein paar Bilder von Rubjerg Fyr zu sehen. Wenn alles gut geht, schauen wir im August mal wieder selbst vorbei. Wir waren ja schon oft oben, aber der neue Ausblick bzw. Anblick muss interessant sein.
Der Weg von Mårup Kirke ist auch der, welcher ein Teil der Route vom Rubjerg Knudeløbet ist, oder? Sehr gut organisiertes Laufevent. Hoffentlich findet es auch dieses Jahr statt.
Viele liebe Grüße aus Hannover.
Regina u. Siegfried
Meermond
Hej! Also bisher ist der Lauf noch nicht abgesagt worden. Ist ja noch eine Weile hin! Wenn du den neuen Ausblick live sehen willst, hast du am Montag Abend dazu Gelegenheit. Wir streamen live, mehr dazu auf der Webseite Skandinavien.live
Herzliche Grüße zurück!
books2cats
Vielen Dank für die herrlichen Bilder. Dänemark nehmen wir in unsere Liste der geplanten Reiseziele definitiv mit auf, nicht zuletzt nachdem ich euren zauberhaften Blog kennenlernen durfte.
Liebe Grüße, Susanne
Meermond
Das freut mich aber! Vielen Dank und gute Reise schon mal <3
books2cats
Danke. Mal sehen, wann wir das in Angriff nehmen.
Meermond
🙂
Marlies Wolf
Was für tolle Fotos, danke dafür. 2007 war ich zum ersten mal hier. Haben noch die Marup Kirke in voller Schönheit erlebt und natürlich den alten Platz von Knude, haben die Bauarbeiten beim Aufsetzen der Kuppel mit verfolgt und konnten den Aufstieg und die tolle Aussicht später geniessen. Ein sagenhaft schönes Fleckchen auf der Erde.
Meermond
Das sag ich auch immer wieder. Die Welt ist dort so schön!
Waltraud
Ach es kommt Wehmut auf. Wir wären jetzt dabei unseren Wohnwagen für die Reise nach Dänemark klar zu machen, aber schnief, nun steht er hier vor unserem Wochenendhaus und wartet auf eine Zeit in der wir wieder entspannt reisen können.
Sie wird kommen und darauf freuen wir uns wie bestimmt alle die ihr „Lieblingsland“ in diesem Jahr nur dank Eurer schönen Fotos und Beschreibungen bereisen können. Den Hærvej kannten wir noch nicht werden diesen aber bei dem nächsten Besuch sicher gehen. Wir hoffen auf den September, dann werden wir uns aber nur ein Hotelzimmer nehmen für eine Woche und im nächsten Jahr holen wir alles nach. Bis dahin werden wir dank MEERMOND bestimmt noch viele Ziele finden.
Dank an Euch und viele Grüße aus Fishtown Bremerhaven und bleibt gesund.
Meermond
Ich hoffe, dass ich euch sowohl vom Fernweh ablenken als auch neue Anregungen geben kann. Kopf hoch, der nächste Urlaub kommt und dann wirst du ihn noch mehr genießen als alle anderen vorher. Ganz liebe Grüße und vielen Dank!
Stella, oh, Stella
Wunderbare Fotos! Und die „Mauersegler“ … die haben wir ja auch einmal hautnah miterlebt … der Sonnenuntergang ist einmalig schön! (Haha, das sage ich jedes Mal … )
Liebe Grüsse von uns søndenfjords …
Meermond
Sonnenuntergänge sind auch immer wieder schön. Und wenn das dann noch in so herrlicher Umgebung ist… Bald beginnen wieder die lyse nætter und dann wird es für die Kinder zu spät, um die Sonne untergehen zu sehen. Darum finde ich es ganz toll, dass sie noch mal einen so herrlichen erleben konnten. Liebe Grüsse runter zu euch
Harald Krabbe
Ein sehr schöner Bericht.
Ich war im September 2019 dort und will eigentlich dieses Jahr wieder hin…..
Gestern war im NDR Fernsehen ein Beitrag mit dir über Marup Kirke.
Ich bin seit 25 Jahren regelmäßig da, kenne noch den Anker vor der Kirche. Ich hatte mir auch den Schlüssel besorgt und war noch mal drin., muss 2000 gewesen sein.
Bleibt gesund!!Harald Krabbe
Meermond
Als ich die Kirche zum ersten Mal als Erwachsene sah, war sie schon ohne Dach. An frühere Besuche erinnere ich mich leider nicht. Der Friedhof ist mir allerdings unvergesslich. Und jetzt ist er fast weg. Das ist schon seltsam.
Herzliche Grüsse
Heike B.
Oh, das mit dem Bericht über die Mårup Kirke interessiert mich aber sehr! Vielen Dank im voraus! Welche Sendung war das genau? Ich war das erste mal in der Mårup Kirke 1978 und jetzt, wo sie leider weg ist, ist es fast so, als ob ein Stück Kindheit verschwindet …
Meermond
Hallo Heike,
der Nordseereport ist noch unter folgendem Link abrufbar:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordseereport/Fruehling-an-der-Nordsee,sendung1021994.html
Liebe Grüße
Heike B.
Liebe Marion,
vielen lieben Dank für den Link. Habe ich mir gleich angeschaut: Wahnsinn, wieviel Land in ca. vier Jahrzehnten einfach verschwunden ist – traurig!
Schöne Grüße
P.S.: Super-toller Blog!
Reinhold A. Schindler
Danke,für diesen großartigen Bericht und diese neuen
und vertrauten Bilder.
Wir waren mit unseren 2 Kindern 1978 das 1.Mal da.
Ja die Marup kirke fehlt.
Liebe Grüße
Reinhold
Meermond
Bitte sehr, das machen wir sehr gerne!
Herzliche Grüße zurück