Direkt an der Straße zwischen Hirtshals und Hjørring liegt ein 200 Jahre alter skudehandelsgård (Handelshof), der einen Einblick in die Geschichte des kleinen Dörfchens Tornby an der Nordseeküste gibt. Das große Gehöft ist mit original Einrichtung aus dem Jahr 1860 ausgestattet und präsentiert seinen Besuchern eine interessante und schmackhafte Zeitreise.
Der liebevoll erhaltene Hof wird von Freiwilligen in Stand gehalten und betrieben. Es befinden sich darin ein kunterbunter Krämerladen, eine Ausstellung zum Handel zwischen dem nordjütischen Vendsyssel und Norwegen und ein Café.
Den gamle købmandsgård
In dem kleinen Laden gibt es einfach alles vom ? selbstgemachten Klitbjesk (Dünenbjesk) bis hin zu rostigen Nägeln (Lakritz). Es riecht nach Räucherwurst, Kaffee, Holzpielzeug, Seife und nach einer Zeit, in der man (fast) alles beim dörflichen Krämer bekommen konnte.

Die Menschen hinter dem Thresen zeigen gerne das alte Inventar und erlauben Kindern, die alten Gewichte zu prüfen.

Der Hofladen hat bis einschließlich Woche 17 täglich zwischen 12:30 und 17 Uhr geöffnet. Ab der Woche 18 bis einschließlich 22. Dezember Montag – Freitag zwischen 11 und 17 Uhr, Samstag und Sonntag zwischen 12:30-17 Uhr. (Quelle)

Museum
Dem Laden schließt sich ein kleines Museum an, das das Leben an der Küste Mitte des 19. Jahrhunderts veranschaulicht. Zusätzlich kann man jeden Dienstag einem Schmied bei der Arbeit in einer antiken Schmiede zusehen. Der Eintritt ist frei.

In einer Ausstellung werden die Handelsbeziehungen zwischen dem nördlichen Dänemark und Norwegen thematisiert. Ich finde es immer wieder erstaunlich zu sehen, mit welch vergleichsweise kleinen Booten man dereinst die gefährliche Reise über den Skagerrak angetreten hat!

Ab Februar kann man im gl. købmandsgård wieder selbstgebackenen Kuchen und „Nordjyllands bedste kringle“ (Brezel) genießen. Mettes kaffestue öffnet bis Ende April am Wochenende und an Feiertagen zwischen 13 und 17 Uhr, ab Mai bis 22. Dezember täglich zwischen 13 und 17 Uhr.
Wenn man sich genug gestärkt hat, sollte man unbedingt eine weitere Zeitreise machen. Denn nur wenige Gehminuten davon entfernt befindet sich ein steinzeitlicher Dolmen. Mehr dazu erfährst du hier.

Viel Spaß beim Entdecken,

Weitere Informationen und Fotos auf der ? Webseite des Gamle købmandsgård.
23 Kommentare
Regionale Produkte in Nordjütland - Hofläden und regionale Spezialitäten
2. Juli 2021 at 23:49[…] Auszug gewonnen, der dann verdünnt getrunken wird. Das ➡ Museum in Hirthals und der ➡ Gamle Købmandsgård in Tornby verkaufen einige Sorten. Wenn du ein besonderes Mitbringsel aus deinem Urlaub haben möchtest, dann […]
Tipps für Ferien an der Spitze von Dänemark - Meermond
21. April 2021 at 22:39[…] ? Nordsøen Ozeanarium, das Hirtshals Museum und den vor den Toren der Stadt befindlichen ? Tornby Gamle Købmandsgård mit dem ? Steinzeitgrab besuchen. Wenn man durch die Stadt und an der Strandpromenade spaziert, […]
Bjergelaug – [Über]Leben in der Jammerbucht | Meermond
12. März 2018 at 11:44[…] oder eine märchenhafte Welt hinter der Dünenkette. Weitere Reisen in der Zeit kann man im alten Kaufmannsladen oder beim Grabmal aus der […]
Nordjütländische Spezialität: Bjesk | Meermond
4. August 2017 at 22:10[…] wenn es uns in den Gamle Kømandsgaard (hier geht es zum Beitrag) nach Tornby verschlägt, gönnen wir uns eine kleine Flasche […]
Hirtshals Leuchtturm: Toppen af Danmark | Meermond
3. Mai 2017 at 22:17[…] auf mehr? Wie wäre es mit einem ganz besonderen Leuchtturm oder einem Shoppingausflug der anderen Art? Entdeckt das Land des Lichts und besucht den Aalborg Zoo. Oder folgt mir […]
Frøken Fluesvamp - Kristina
25. Februar 2017 at 17:12Nej, hvor er det hyggeligt! ??
Meermond
25. Februar 2017 at 20:43Ja, in der Tat. So richtig typisch dänisch 😉
alltagschrott.ch
24. Februar 2017 at 7:52Oh, das würde mir gefallen ???
Liebe Grüße. Priska
Meermond
24. Februar 2017 at 15:35Hier in Dänemark gibt es viele so schrullige, historische Museen…na, Fernweh bekommen 😉
Ganz liebe Grüße in den Süden ?
Stella, oh, Stella
23. Februar 2017 at 21:57Den finde ich auch toll! Aber das Cafe war nicht geöffnet als wir da waren oder? Mein Mann war ganz wild mit dem Cognac-Senf, da müssen wir demnächst wieder hin und nachkaufen.
Meermond
23. Februar 2017 at 22:00Nein, das Cafe war leider noch geschlossen. Wir müssen „leider“ nochmal hin, meine Liebe 😉
Stella, oh, Stella
23. Februar 2017 at 22:06Hehe, wie furchtbar! 😉
Meermond
23. Februar 2017 at 22:09😉
Mallybeau Mauswohn
23. Februar 2017 at 21:30Lieber Meermond!
Jetzt bekomme ich mal wieder Hungergefühle, wenn ich über Ihren Beitrag flaniere. Die regionalen Spezialitäten haben es mir angetan. Was wird denn dort so angeboten außer Lakritze? mmmmh… lecker … ich muß gleich mal in die Küche … 🙂
Herzliche Grüße von der stürmischen Alm
Mallybeau
Meermond
23. Februar 2017 at 21:41Long time, no quatsch, liebe Frau Mauswohn 😉
Nun, man kann da von eingemachten Chutneys über Käse, Senf und Schnaps eigentlich alles kaufen, was Stall und Natur so hergibt. Besonders gut hat mir der Bjesk geschmeckt, der auf dem Foto oben so miserabel zu erkennen ist. Muss mal den gsM ranknipsen lassen…
Erinnern Sie sich noch an die gestreiften Bonbons mit Pfefferminzfüllung von Oma? Zuckerlollis, Zuckerstangen und herrliche Plombenzieher in allen Farben. Danach kann man sich die klebrige Schnute mit Schafmilchseife und einer schrulligen Waschgarnitur (Krug und Schüssel) sauber waschen.
Ich muss da drin meinen Geldbeutel in die Jackentasche TACKERN! Ist sehr gefährlich 😉
Ich werf mal geschwind einen Anker in die stürmische Nacht runter!
Mallybeau Mauswohn
23. Februar 2017 at 21:46Ach herrlich. Da muss ich gleich an den Süßwarenladen bei Pippi Langstrumpf denken. Aber die geizt ja nicht mit ihren Goldkronen und kauft ordentlich ein 🙂 Ich glaube, ich müsste da auch meinen Geldbeutel zu Hause lassen, bevor ich den Laden betrete.
Schwups, danke für den Anker. Jetzt wackelt die Hütte nicht mehr so! Die Hoppetosse ist vertäut 🙂
Meermond
23. Februar 2017 at 21:51Ich bin mir sicher, dass wir mit den Bonbons den weltbesten Spunk der Welt kurieren könnten!
Ich spreche das übrigens „Schbunk“ aus. Klingt sehr bedrohlich und bedarf extrem vieler Medozin!
Mit Ihnen wäre ein Einkaufsbummel sicherlich eine riesige Gaudi 😉
Ahoi!
Mallybeau Mauswohn
23. Februar 2017 at 21:56Oh, der Schbunk. Das stimmt, den könnten wir damit gut austreiben. Jetzt muss ich mir doch gleich noch eine Folge Pippi Langstrumpf ansehen, oder Michel. Damit träumt sichs wunderbar 🙂
Meermond
23. Februar 2017 at 22:01Schlafen’S gut und angenehme Träume.
Mallybeau Mauswohn
23. Februar 2017 at 22:05Merci. Dito. Süße Lakritzträume 🙂
die kurskollegin
23. Februar 2017 at 21:13Der købmand hat uns auch immer angelacht – leider standen wir irgendwie mit den Öffnungszeiten auf Kriegsfuß…
Meermond
23. Februar 2017 at 21:16In den nächsten Tagen möchte ich noch ein paar nette Ausflugsziele vorstellen. Die Saison beginnt schließlich bald und vielleicht kann ich euch ja doch noch einmal hochlocken 😉 ?
Ganz liebe Grüße in den Süden <3
Steinzeit in Nordjütland | Meermond
23. Februar 2017 at 20:54[…] ← Tornby Gamle Købmandsgaard […]