Gedanken

Wintersonnwende

Heute ist der kürzeste Tag des Jahres. Winteranfang.
Der wundervolle, große, schwarze Mann gibt sich wie immer nicht mit wissenschaftlicher Ungenauigkeit zufrieden und beziffert jenen Tag mit „6h 39m 29s“.
Viele Menschen feiern die Wintersonnwende, so zum Beispiel der liebe Poolbesitzer. Für ihn ist dieser Spiegeltag sogar zifferntechnisch eine Talsohle: 2->1->1->2 . Also Sektflasche öffnen und auf die länger werdenden Tage anstoßen!
Nach einer Talsohle geht es wieder aufwärts
Nun sind wir also bildlich gesprochen alle unten und ab morgen dabei, wieder nach oben zu gehen. Ehrlicherweise hoffe ich das stark!
Das Jahr 2016 war für mich ein grauenvolles Jahr. Ich möchte mich gar nicht mehr an dieses Jahr erinnern müssen und habe nicht vor, in einem Jahresrückblick alle Geschehnisse noch einmal aufzurufen. Mein 2016 hat entsetzlich begonnen und es hörte einfach nicht auf, mit immer weiteren Grausamkeiten um sich zu werfen.
Nun sitze ich tatsächlich in einem Gefühlstief und gucke mit traurigen Augen nach oben.
Noch nie fühlte ich mich in der Weihnachtszeit dermaßen leer. Weihnachten war immer ein Fest der Freude und der Liebe für mich! Mit fast kindlicher Begeisterung zelebrierte ich die Adventszeit und das Fest der Feste.
Aber dieses Jahr nicht und so benutzte ich am Montag tatsächlich die Worte „Scheiß Weihnachten“!
Nein, ich freue mich nicht. Ich bin traurig. Ich bin entsetzt. Ich bin wütend. Ich bin machtlos.
Ich fühle mich leer.
Die Tage werden länger
Nach der Wintersonnwende verschwindet die Dunkelheit immer mehr und auch das Jahr neigt sich dem Ende. Gottlob. Ich werde diesem 2016 nicht nachweinen und ich will auch nicht mehr daran denken.
2017 wird bestimmt ein besseres Jahr. Muss.
Ich feiere mit dir, lieber Poolbesitzer. Auf ein baldiges Aufwärts!

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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