Am Sonntag war es endlich soweit: ein stürmischer, überwiegend unfreundlicher April verabschiedete sich mit einem fabelhaften Tag.
Kaum Wind, warme Sonne und eine Fernsicht, die einem den Atem rauben konnte. Laut Messung durch den gsM durften wir uns über eine Weite von 60 Kilometern freuen:
Die Zwillinge kraxelten rauf und runter und rauf und runter und wir Großen konnten uns an der Ferne nicht satt sehen. Blokhus war am Sonntag rappelvoll und auch am Strand standen viele Autos herum.
Ich persönlich fürchte mich, am Strand zu fahren. Bereits öfter habe ich zugesehen, wie mit vereinten Kräften das eine oder andere Auto befreit werden musste. Geholfen wird in solchen Fällen immer und gerne, aber trotzdem gruselt es mich. Im lockeren Sand drehen die Räder schnell durch und dann kommt man nicht mehr von der Stelle. An den Strandparkplätzen hängt deswegen oft eine Telefonnummer für eine Strandrettung mit Traktoren aus. Inzwischen habe ich zwar ein Gespür dafür bekommen, wie befahrbarer Sand aussehen muss und wie ich am besten durch schwierigere Stellen komme, aber Spaß macht es mir nicht. In der Hauptsaison sind mir autofreie Strände lieber, da gerade Touristen es mal ausprobieren wollen, dem Auto an der Brandung „die Sporen zu geben“. Muss ich nicht haben, auch beim Sandburgbauen auf den Verkehr achten zu müssen …
Am gestrigen Sonntag aber waren mir sämtliche Autos egal. Ich konnte mich in der mich umgebenden Schönheit verlieren, bis mein Akku voll und der meines Handys leer war. Die Ferne, die Nähe, das Große, das Winzige, das Beeindruckende, das Unscheinbare – einfach nur perfekt.
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Leben in Dänemark
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29 Kommentare
Jules van der Ley
3. Mai 2017 at 9:34Es mag ja schön sein, mit dem Auto an den Strand zu fahren und geschützt vor Wind und Wetter aufs Meer schauen zu können, ohne aussteigen zu müssen. Für den Betrachter von außen wirkt es armselig.
Danke für die sonst schönen Eindrücke!
Meermond
3. Mai 2017 at 20:13Du wirst es nicht glauben, aber es gibt tatsächlich Dänen – bei ausländischen Kennzeichen konnte ich das noch nicht beobachten -, die bleiben im Auto drin, gucken eine Weile und fahren dann wieder. Zugegeben, der Wind hier ganz oben ist schon oft ziemlich grob, aber dann fahr ich eben nicht zum Strand!
Wir können nicht schnell genug raus hüpfen und loslegen 😉
LG
Flowermaid
2. Mai 2017 at 18:37… diese Weite, diese Farben… brauchen keine Motorengeräusche nur dar raunen der See und der Möwen… Traumschön!!!
Meermond
2. Mai 2017 at 19:59Ja, ein Traum!
frauholle52
2. Mai 2017 at 10:43Schöne Fotos und ich sehe sie mir heute besonders gerne an, weil ich Samstag für eine Woche nach Dänemark (Henne Strand) fahre! Halte die Sonne für mich fest! Regine
Meermond
2. Mai 2017 at 12:40Ja, das Wetter soll halten. Ich wünsche dir einen traumhaften Urlaub!!!
frauholle52
2. Mai 2017 at 12:42Gute Nachrichten! Ich freue mich so!
Meermond
2. Mai 2017 at 14:22🙂
finbarsgift
2. Mai 2017 at 5:58Ich nehme mal an, eine Unsitte, die aus den USA kommt: Autos, die die Strände rauf und runter fahren: furchtbar!
Schöne Fotos ☺
Liebe Frühlingsgrüße vom Lu
Meermond
2. Mai 2017 at 6:54Ich finde das Rumcruisen auf dem Strand ebenfalls schlimm und mache das aus zwei Gründen nicht: erstens ist es gefährlich und zweitens mehr als nervig! Und weil ich mich wie gesagt fürchte.
Tatsächlich gibt es an unserem Lieblingsstrand Saltum keine andere Möglichkeit, als draufzufahren. Wir parken meist oben am Dünenrand in Laufweite zum Klo und der Eishütte 🙂
Herzliche Grüße ?
finbarsgift
2. Mai 2017 at 8:39Das macht ihr ja dann vollkommen richtig…aber nicht alle wohl…
Liebe Morgengrüße
vom Lu
Meermond
2. Mai 2017 at 12:41Zuviele nicht … Liebe Grüße zurück
finbarsgift
2. Mai 2017 at 12:43So ist es…
Stella, oh, Stella
2. Mai 2017 at 0:13Sa-gen-haf-te Bilder!!! Was die Autos am Strand angeht, habe ich mich ja gerade in meinem Artikel über Raabjerg Mile ausgelassen. Ich hoffe, ihr bleibt alle stecken, harharhar … 😉
Meermond
2. Mai 2017 at 6:57Liebes, ich gehöre nicht zu den Herumbrausern, das traue ich mich gar nicht. Uns findest du in der Nähe von Toilette und Eis und Süßkram und Kraxeldünen 🙂
Raabjerg Mile…seufz, da sollte ich mal hin…?
alltagschrott.ch
1. Mai 2017 at 23:55Der Strand und die Weite … super schön.
Dann hast Du / die Kinder mehrere Schauspiele: das Meer und die spulenden Autos ?
Liebe Grüße. Priska
Meermond
2. Mai 2017 at 7:02Wir sind meist diejenigen, die die Sandberge erklimmen, staunen, runterhüpfen, raufkraxeln, staunen, runterhüpfen…. bis im Auto laut geschnarcht wird ?
Spaß beiseite, die Liebe zur Weite ist es, die Dänemark zu meiner Herzensheimat macht ?. Herzliche Grüße zurück
alltagschrott.ch
2. Mai 2017 at 10:15Das verstehe ich!
Flowermaid
2. Mai 2017 at 18:28… so soll es doch sein 😉
Anna-Lena
1. Mai 2017 at 22:17Praktisch hin oder her, ich würde das Strandparken sofort verbieten. Bewegung hat noch nie jemandem geschadet und die Umwelt freut sich sicher auch über eine autofreie Zone.
Liebe Grüße
Anna-Lena
Meermond
1. Mai 2017 at 22:22Du hast Recht und ich stimme dir auch komplett zu. Es ist blöd.
Mallybeau Mauswohn
1. Mai 2017 at 21:43Lieber Meermond!
Ich bin überrascht, dass Autos überhaupt am Strand erlaubt sind. Ich hätte jetzt vermutet, dass es einige Parkplätze gibt, von wo aus sich dass Meer gut erreichen lässt. Wenn dann Touristen da sind, muss es doch brechend voll sein, oder?
In jedem Falle wie immer auf Ihren Bildern eine wundervolle Idylle 🙂
Hier hatten wir heute einen verregneten nebligen ersten Mai … schnief!
Herzliche Grüße
Mallybeau
Meermond
1. Mai 2017 at 21:49Werte Frau Mauswohn, einige Strandabschnitte sind sogar als ganz normale, offizielle „Straßen“ vorgesehen und nummeriert. Das Navi kennt sie auch. Gleichwohl gibt es Strandabschnitte, die explizit autofrei zu sein haben. Ich vermute, dass das mit dem Auto am Strand deswegen so ist, weil die Dänen ziemlich gehfaul sind. Meine Mama sagte immer: Sogar die Schwammerl wachsen direkt am Waldweg, weil die Dänen so faule Spaziergänger sind! 😉
Ich traue es mich Ihnen gar nicht zu gestehen, aber ich habe mir heute meinen ersten Sonnenbrand geholt …
Liebe Grüße,
M
Mallybeau Mauswohn
1. Mai 2017 at 21:54Unglaublich. Gehfaul, na sowas. Also wenn ich dort Bürgermeisterin wäre, würde ich definitiv alle Strände zu autofreien Zonen degradieren. Allerdings würde mich bei diesem Wahlprogramm wohl keiner Ihrer Landsleute wählen 🙂
… und so ein bißchen rote Farbe im Gesicht steht Ihnen bestimmt sehr gut 🙂
Meermond
1. Mai 2017 at 21:58Zugegeben, es ist gerade mit Zwillingen im Kleinkindalter saupraktisch, mit all dem Spielzeug, Bagger, Schaufel, Schirm, Fresskorb und was weiß ich nicht noch alles bis zum gewünschten Lagerplatz zu fahren. Kofferraum auf und alles rausstellen statt Packesel …Ich geb zu, es ist total daneben, aber ich bin auch gerne mal faul…
Ich bitte um Vergebung, aber es ist so verlockend…
Mallybeau Mauswohn
1. Mai 2017 at 22:00Da stimme ich Ihnen zu. Praktisch ist es allemal. Und solange ich das Zepter in Ihrem Städtchen noch nicht an mich gerissen habe, haben Sie von meiner Seite nichts zu befürchten 🙂 🙂
Meermond
1. Mai 2017 at 22:02Ich gelobe baldige Besserung!
Mallybeau Mauswohn
1. Mai 2017 at 22:09Ich erteile Ihnen gnädigst eine Ausnahmegenehmigung 🙂
Ihro Kuh-Majestät Mauswohn 🙂
Meermond
1. Mai 2017 at 22:10Darauf ein dankbares Muuuuuh <3