Leben in Dänemark

Was stimmt denn nicht mit mir?

Plan:

Berufliche Verschnaufpause. Alles erledigt, diese Woche Testphase. Abwarten.

Vor Arbeitsanfang um 12 Uhr also gemütlich im Shoppingcenter bummeln, Brotzeit besorgen, Schuhe kaufen und mit selbigen dann in der Arbeit auftauchen. Outfit bereits den neuen Schuhen angepasst.

Realität:

Einfahrt in die Parkgarage gegen 10:20 Uhr. Viiiiisa öffnet die Einfahrtsschranke. Beim gewollten Aussteigen fällt das Verschwinden der Karte auf. Suchen. Sogar mit Lampe. Verzweifeln. Schwitzen. Zur Einfahrtsschranke laufen (ich hasse spiralförmige Betongefängnisse), natürlich keine Karte finden. Personal suchen. Vergeblich, ist ja alles automatisiert. Dänin ansprechen, ob sie mir hilft. Dänin kontaktiert den Notruf am Kassenautomat und schildert der Dame im Lautsprecher mein Problem. Hilfedame meint trocken: „Das hatten wir auch noch nicht. Fahr zur Schranke und drück dann nochmal auf Hilfe“, und legt auf. LEGT AUF???

Betonspirale wieder runter. Schnürstiefel lieben. Auto zur Schranke gefahren, rettenden Engel in Arbeitskleidung erspäht. Der Engel hilft freundlich und spricht langsam mit mir, sucht nochmal alles ab, sperrt den Einfahrtsautomaten auf, ruft in der Zentrale an und lässt mich schließlich rausfahren.

Verschwitzt, pleite und mit blinkendem Tanklicht (war für Rückfahrt geplant) zum Dienst angetreten. Burschikose Schnürstiefel zum Weitschwingrock und extravagant-Blazer. Mit 90 kmh auf der Autobahn die 30km Richtung Kindergarten geschlichen. Meinen einzigen Bargeldhunderter (14 Euro) in die einzig mir bekannte Cash-Automaten-Zapfsäule gesteckt und dann mit den vom Kindergarten erledigten Männern auf der Couch zusammengebrochen.

Just Email an Shoppingcenter geschrieben, das ja noch immer Parkgebühren berechnet.

WAS STIMMT EIGENTLICH NICHT MIT MIR???

 

 

 

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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