Nordjütland,  Reisen in Dänemark

Herbst auf Læsø – wenn Stille und Natur dich umarmen Teil 2

Wind und Meer verändern alles.

Im Herbst bringen Stürme und das wilde Meer überall in Dänemark Veränderungen der Küste. Doch auf Læsø ist es so, als würde sich etwas Bekanntes fortlaufend verändern. Diese  kraftvolle Gegenwart zeigt sich besonders bei „Bløden Hale“ im Osten von Østerby Havn.

Leise, doch fortwährend formt die Ostsee beim weichen Schweif eine lange, schmale Küstenzunge, von der aus man einen Blick auf die gesamte Insel hat.

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Bløden Hale – die Schönheit der Veränderung

Nichts ist dort dauerhaft.

Die Schönheit von Bløden Hale liegt in der Veränderung selbst. Jeder Besucher erlebt dort seine eigene Momentaufnahme der Natur. Und unsere sieht so aus:

Læsø Dänemark Bløden Hale
Bei Bløden Hale kann man auf Læsø blicken.

  

Bløden Hale Læsø Dänemarkblog
Der Untergrund ist weich.

   

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Wo beginnt das Ufer?

    

bløde hale læsø dänemarkblog.jpg
Momentaufnahme der Veränderung

 

Auswahl der Must See

Museumsgård:

Wir haben leider nur fünf Stunden auf der Insel, wovon die Hälfte schon verstrichen ist. Wir machen uns also auf den Weg, wenigstens ein paar der bekannten Touristenmagnete zu besuchen. Unsere Auswahl fällt auf den Lynggård, den man eher als Museumsgården kennt, und die Salzsiederei.

Das 1938 zum Museumshof eingerichtete Gut war seit 1631 im Besitz ein und derselben, wohlhabenden Familie. Erst seit dem Tod der letzten Bewohnerin Sine Krogbæk im Jahr 1949 wird er nicht mehr bewohnt. Ihre letzten Jahre verbrachte Sine als lebendes Museumsinventar, das es gewohnt war, im Alkoven zu schlafen und sein Essen am offenen Herd zuzubereiten.

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Læsø Museum

    

Viele Gegenstände und Möbel sind von Generationen zu Generationen weitervererbt worden und damit hunderte von Jahren alt. Der Hof aber, an dessen Originalnamen sich heute kaum mehr jemand erinnert, veränderte sich im Laufe der Zeit mehrfach.

Als wir ihn besuchen, hat man ein großes Stück des Dachstuhls zur Renovierung des Tangdachs freigelegt. Im Innenhof blicken wir auf eine Konstruktion, mit der der Tang zu vaskern gedreht wird.

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Das Tangdach des Museums wird renoviert.

     

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Das bewachsene Tangdach ist feuerhemmend und isoliert gut.

      

Dänemarkblog Museumsgård Læsø
Der Lynggård war im Besitz einer wohlhabenden Familie.

        

Der Wind rüttelt an den schweren Folien und untermalt so das schaurig schöne Gefühl, sich im dunklen Inneren einer anderen Zeit umzusehen.

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Blick aus einer anderen Zeit hinaus auf den Herbst

 

Salzsiederei 

Die Schornsteine rauchen noch und aus den Holzhütten dringt eine schwere Wärme nach draußen. Doch als wir bei der Salzsiederei ankommen, sind diese bereits geschlossen und das Gelände menschenleer.

Durch gewebte Weidenwände erhaschen wir einen Blick auf die Wasserbecken, in denen das Salz nach ursprünglichen Methoden aus dem Mittelalter als Touristenattraktion gewonnen wird. Læsøsalz (*Affiliate Link / mehr dazu im Impressum) erfreut sich auch auf dem Festland großer Beliebtheit und wird gerne als weißes Gold bezeichnet. Wir mögen das auf der Insel gesiedete Meersalz, denn es erscheint uns weicher im Geschmack.  

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Der Eintritt ist frei.

     

Wir erkunden das Gelände, probieren ein wenig von den Siederückständen, die neben einem kleinen Bäumchen aufgeschüttet wurden und klettern auf den Holzturm, der uns einen fabelhaften Ausblick ermöglicht.

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Ausblick auf Rønner

      

Und dann entsteht das uns liebste Bild des Tages:

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Herbstliche Idylle auf Læsø

 

Zum Sonnenuntergang an den Strand

Die bis zur Abfahrt verbleibende Stunde verbringen wir mit ziellosem Herumgucken, was sich aber als sehr effektiv heraus stellt. Wir passieren die Byrum Kirke, erleben einen prachtvollen Sonnenuntergang an der Ostsee und verlieben uns in den putzigen Hafen von Vesterø Havn.

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Byrum Kirke

     

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Vesterø Havn

       

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Ein wundervoller Tag verabschiedet sich auch wundervoll.

 

Wir haben in der Kürze der Zeit nur einen kleinen Eindruck von der Insel bekommen, aber was wir gesehen haben, reicht uns auf jeden Fall zu dem einstimmigen Beschluss, einen weiteren Ausflug dorthin machen zu wollen.

Außerdem haben wir ja vergessen, die Ameisen für den großen Prachtsohn mitzubringen! Aber das ist eine unserer anderen Læsø – Geschichten, die ihr gerne ? hier nachlesen könnt.

Dieser Beitrag ist Teil II zu meiner Reihe zum Herbst auf Læsø. Zu Teil I unserer Reise geht es  ? hier. Mehr Fotos kannst du in unserer Galerie sehen. Doch ich warne ausdrücklich vor akutem Fernweh… 

Gute Reise wünscht

Schriftzug Meermond

Mehr Informationen zur Insel findest du unter 

https://www.visitlaesoe.de/de/laesoe

 

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

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