Reisen in Dänemark

Septembernebel – der Herbst kommt

Jetzt ist es an der Zeit, die Natur noch einmal intensiv aufzunehmen. Wie in den vergangenen Jahren häufig beobachtet, zeigt sich der Herbst in Dänemark im September besonders freundlich und farbenprächtig. Goldenes Licht, blühende Heidelandschaften und milde Temperaturen geben Energie für die schon bald nahende Dunkelheit. Jetzt ist es nicht mehr zu übersehen, dass der Sommer definitiv zu Ende ist. Die Nächte sind wieder dunkel. Manche Sonnenuntergänge brennen bereits im Magenta des Winters und vielleicht taucht schon bald das erste Nordlicht am Himmel auf.

Das nordische Licht begeistert viele. Es ist weicher und verleiht der Natur ein besonderes Strahlen. Und der Herbst kleidet den scheidenden Sommer in allerschönste Farben. Die letzten Früchte leuchten mit den warmen Sonnenstrahlen um die Wette. Manchmal legt sich Nebel wie eine kuschelige Decke auf das Land. ➡ Dänemark wirkt noch hyggeliger! Und wie das aussieht, das zeigen wir dir heute.

Septembernebel – Herbst in Dänemark

Tatsächlich lösen sich Nebel gerade in unserer Region, also im Norden von Dänemark, häufig schnell auf. Hier weht schließlich fast immer Wind, der den Nebel mitnimmt. An der folgenden Bilderserie haben wir demnach etwas länger sammeln müssen:

Nebel in ➡ Lille Norge
Septembermorgen
Der nordjütische Wind beugt die Bäume.
Der Morgennebel löst sich meist sehr schnell auf.
Erntezeit

Havgus – ein nebliger Gruß vom Meer

Wenn havgus über die Dünengürtel kriecht, fühlt sich die Welt schlagartig seltsam an. Havgus ist eine Art Nebel, der über dem Meer entsteht und sich landeinwärts schiebt. Das meteorologische Phänomen entsteht, wenn sich sehr feuchte und warme Luft über kaltes Wasser bewegt. In den unteren Luftschichten kühlt sich die Temperatur bis auf die des Meeres ab und kann daher nicht mehr die selbe Menge an Wasserdampf aufnehmen. Es bilden sich winzige Wassertröpfchen, die nur langsam fallen können. Havgus ist also eine Wolke, nur dass diese direkt über der Erdoberfläche schwebt.

Wenn der Nebel ins Land kriecht

Am häufigsten kann man havgus im Frühjahr und an der dänischen Westküste beobachten, doch gibt es ihn auch im Sommer und frühen Herbst. Meistens sind es klare und angenehm warme Tage, die sich plötzlich verändern. Die Temperatur fällt schnell und die Luft wird klamm. Ein unheimliches Weiß schiebt sich über die Küstenregion und alles verschwindet in ihm.

Havgus ist ein unheimlich wirkendes Naturereignis, das sehr plötzlich aufritt.

Havgus verschwindet meist erst dann, wenn sich der Wind dreht.

Und dann kann man sich wieder den letzten warmen Sonnenstrahlen des Spätsommers zuwenden. Denn die Farben des dänischen Herbsts sind wunderschön:

Herbst in ➡Hammer Bakker

Herzliche Grüße,

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Ich bin Marion und schreibe in unserem Onlinemagazin Meermond zu den Themen Reisen, Fotografie, Kultur und unser Leben in Skandinavien.

8 Comments

  • Waltraud

    Hallo Stella, das hört sich positiv an. Wir geben auch nicht auf, gerade heute kam ein Wohnmobil aus Aurich, super nette Menschen. Manchmal hilft es einfach zu „meckern“ ???? vielleicht hätte ich noch 1 Tag warten sollen?. Im nächsten Jahr wird alles besser. Schönes Wochenende an alle

  • Stella, oh, Stella

    Als Antwort zu Waltraud: wir waren dieses Jahr auf drei verschiedenen Campingplätzen und haben und wurden immer gegrüsst. Wir sind auch immer mit den direkten Nachbarn ins Gespräch gekommen. Da hast du irgendwie Pech gehabt dieses Jahr, schade!

  • Stella, oh, Stella

    Das sind ja wieder traumhafte Fotos!
    Ja, havgus ist unheimlich!!! Ich habe das Phänomen zum ersten Mal in Rødvig erlebt, an einem schönen Sonnentag. Da kam auf einmal diese Wolke angekrochen, und ich dachte erst, dass das Rauch wäre.

  • Waltraud

    Hallo Marion, ich wünsche Dir erst einmal, das es Deinem Arm besser geht. Ja den havgus haben wir Mittwoch gleich 2 x auf der Fahrt nach Aarlborg erlebt, bei uns nennt man es Seenebel, der sich genauso ankündigt wie Du es beschreibst. Wir haben ihn am Palmestrand mal erlebt. Wir waren im seichten Wasser relativ weit nach draußen gelaufen, als plötzlich die Wand herauf zog. Das schönste aber war nach einer halben Stunde, die es dauerte, der Sonnenbogen der sich bildete. So etwas haben wir nie wieder gesehen.
    Auf Deine Empfehlung waren wir in der Fjordby, sehr interessant diese krassen Gegensätze von Schönheit, ausgefallenen Häusern und Verfall. Streetfoot haben wir uns auch angeguckt, sind aber zum Essen in der Kystenperle gelandet.
    Ansonsten haben wir ja tolles Wetter, abzüglich der 4 Sturmtage, ich glaube wir haben jede Menge Læsøsalt auf dem Auto. Die Hecken auf der Seeseite wurden über Nacht braun, schon merkwürdig.
    Eine Frage an Deine Follower: ist es Euch auch speziell auf den Campingplätzen aufgefallen, das die Leute sich dieses Jahr schwer tun zu grüßen, egal welcher Nationalität. So etwas kennen wir gar nicht aus den vergangenen Jahren. Aber nach 2 Versuchen gebe ich es dann auch auf, doch trotzdem finde ich es traurig. Man verbringt ja schließlich ein paar Tage nebeneinander, es ist nicht nur uns aufgefallen. Naja vielleicht ist es nur eine Phase.
    So nun einen schönen Abend. Wir haben noch 10 Tage bevor es wieder nach Hause geht, wird uns schwer fallen wieder den Schnutenpulli aufzusetzen, aber nützt ja nix.

  • Claus Hübner

    Wieder einmal tolle Bilder die zeigen wie schön auch Nebel sein kann. Ich habe den Havgus zweimal erlebt, einmal auf Römö während eines Drachenfestes am Strand und einmal bei Saltum als wir auf einer hohen Dünenkannte waren und das ganze davorliegende Tal, ich meine es war Pirupshvarre, im Nebel verschwand. Es war unglaublich wie schnell die wirklich dichte weiße Wand hereinzog und alles im Dunst verschlang. Sichtweite waren wirklich keine 20 Meter. Gruselig, aber genauso schnell wie es gekommen war ist es auch verschwunden und nach 10 Minuten war der Spuk vorbei. Nur viel laufen sollte man dann nicht, sondern einfach abwarten, es orientiert sich ohne Nebel deutlich besser ?.

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