Blåvand – Urlaub im Herbst
Von einem Urlaub in Blåvand schwärmen viele Liebhaber Dänemarks. Im Netz tummeln sich unzählige Erinnerungsfotos von weiten Nordseestränden, Dünen und dem berühmten Blåvandshuk Fyr. Im Sommer ist der bekannte Ort an der Westküste Jütlands ausnehmend gut besucht. Doch wie urlaubt es sich dort im Herbst, wenn die Wärme nur noch eine Erinnerung ist und wilde Stürme über das Land zu fegen beginnen?
Unsere Gastautorin Birgit Rentz, die im Juni in unserer Nähe ? abgrundtief urlaubte, verbindet mit Blåvand weit mehr als Erinnerungen. Für sie ist das kleine Nordseebad mit seinem großen Ferienhausgebiet beinahe wie ein zweites Zuhause.
Im Folgenden lädt sie uns dazu ein, sie auf einem großen Spaziergang in Blåvand zu begleiten. Dieser Einladung kommen wir natürlich gerne nach und folgen ihr in einen Urlaub im Herbst …
Heute schießen sie wieder
Es knattert und rumst, die Wände meines aus Holz gebauten Ferienhauses wackeln. Trotzdem bleibe ich gelassen wie viele Urlauber hier. Ich kenne es nicht anders.
Wo ich bin, willst du wissen? In Westjütland, Kommune Varde, genauer gesagt in Blåvand. Und warum hier geschossen wird, erfährst du gleich.
Ich bin hier nicht zum ersten Mal. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mitgezählt, wie oft ich schon in Blåvand war. Das erste Mal muss Mitte der 1980er Jahre mit meinem heutigen Mann gewesen sein. Seitdem haben wir allein zu zweit, mit unseren Jungs, mit den Omas und Opas und mit Freunden weit mehr als fünfzig Mal unseren Urlaub am westlichsten Zipfel Dänemarks verbracht. Manchmal bin ich auch ganz allein hier und nenne es „Arbeitsurlaub“. Als freie Lektorin kann ich nämlich nahezu überall auf der Welt meiner Beschäftigung nachgehen.
Was ist es, das mich bzw. uns immer wieder hierherzieht?
Manche, denen ich von unserem Urlaubsort erzähle, kontern: „Ihr macht Urlaub am dänischen Ballermann?“ Wie soll ich das verstehen? Dass hier geballert wird, habe ich doch schon angemerkt. Und wer in Blåvand Trinktourismus pflegen will, der kann das meinetwegen tun, solange er mich damit in Ruhe lässt.
Wie soll ich dir, falls du Blåvand noch nicht kennst, diesen Ort und seine Umgebung beschreiben? Und wie gelingt es mir, dir in dem Fall, dass du ein „alter Hase“ bist, ein wohliges Seufzen der Erinnerung und eine gehörige Portion Lust auf Urlaub zu entlocken? Am besten, ich nehme dich mit auf einen großen Spaziergang. Aber erst ein paar einleitende Worte …
Blåvand – wo das Ferienhaus zum Lieblingsplatz wird
Blåvand zählt laut Wikipedia weniger als 200 Einwohner, aber mehr als 2000 Ferienhäuser. Das rechnet sich einfach, klingt aber gewaltig: Auf jeden Einwohner kommen mehr als 10 Ferienhäuser! Die Auswahl an Unterkünften für den reiselustigen Dänemarkfan ist also riesig und es ist für jeden etwas dabei: von der kleinen kuscheligen Reetdachkate oder einer Ferienwohnung bis hin zum hochmodern eingerichteten Luxushaus mit Billardtisch, Kino, Outdoorsauna und Außenwhirlpool.
Das Ferienhaus, das mein Mann und ich diesmal ausgewählt haben, liegt außerhalb der Stadt und ist umgeben von Dünen und der hier so charakteristischen Heidelandschaft. Für uns ist das Ferienhaus Ausgangspunkt für ausgedehnte Spaziergänge, Fotosafaris, gelegentliche Stadtbummel und neuerdings auch fürs Geocachen. Für die kalten Abende haben wir gern einen Ofen im Haus. Beim verträumten Blick auf das knisternde Feuer wird jedes Ferienhaus zu unserem Lieblingsplatz.
Blåvandshuk Fyr
Und nun stell dir vor, es ist ein sonniger Septembermorgen 2019 und wir wollen die Gegend erkunden. Vielleicht packt dich ja die Reiselust.
Unser erster Gang führt uns, von unserem Ferienhaus im Per Knoldsvej kommend, in Richtung Blåvandshuk Fyr. Seit 1900 steht der Leuchtturm in seiner jetzigen Gestalt auf der Landzunge Blåvandshuk. Er misst 39 Meter, und wenn du den Blick von oben genießen möchtest, mach dich auf 170 Treppenstufen gefasst.
Von der luftigen Aussichtsplattform blickst du vorwiegend aufs Meer. In südöstlicher Richtung liegt die Halbinsel Skallingen, dahinter die Insel Fanø. In östlicher Richtung erstrecken sich der weitläufige Ferienort Blåvand und dahinter die Ho Bugt. Wenn du gute Augen hast, kannst du am Horizont Esbjerg erkennen. Lässt du deinen Blick weiter gegen den Uhrzeigersinn schweifen, schließt sich die Kallesmærsk Hede an, ein Schutzgebiet, zu dem der größte Truppenübungsplatz Dänemarks gehört. Und schließlich Richtung Norden schaust du die Küste entlang nach Vejers Strand und Henne Strand. Weiter nördlich liegt der Ringkøbing Fjord.
Es hilft nichts, ich war zwar schon ein paarmal auf dem Leuchtturm, aber ein Bild machst du dir am besten selbst. Es ist wunderschön dort oben. Unendliche Weiten …
Nachdem wir den Leuchtturm hinter uns gelassen haben, gehen wir hinunter an den Strand und wenden uns nach rechts. Nach wenigen Hundert Metern müssen wir umkehren, denn heute ist der Strandabschnitt zwischen Blåvandshuk und Vejers Strand gesperrt. Womit wir erneut bei dem eingangs erwähnten „Heute schießen sie wieder“ wären.
Truppenübungsplatz Oksbøllejren
Hinter den Dünen auf dem Heidegebiet Kallesmærsk Hede liegt der Truppenübungsplatz Oksbøllejren. Durch das Militärgebiet führen Wander- und Radwege, die während der Übungen abgesperrt sind. Manöverzeiten werden langfristig festgelegt und sind auch ? online einsehbar. Wenn du also keine Lust auf Schüsse und Geknatter zu jeder Tages- und Nachtzeit hast, plane deinen Urlaub entsprechend! Für uns war das nie ein Thema. Mein Mann, der als junger Kerl zwei Jahre bei der Bundeswehr gedient hat, hält sogar fasziniert inne, sobald er während eines unserer Ausflüge einen Panzer oder ein paar Soldaten erspäht.
Schade, dass wir dem Strand heute nicht in Richtung Norden folgen können, denn dort findet sich nicht nur Bernstein. Wie an der gesamten Westküste Dänemarks liegen auch in dieser Gegend zahlreiche gut erhaltene Bunker des Atlantikwalls aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bunkeranlage wurde 1944 durch Soldaten der deutschen Kriegsmarine, Zwangsarbeiter und dänische Firmen begonnen, schließlich aber nicht fertiggestellt.
Uns bietet sich jedes Mal ein neuer Anblick, wenn wir auf diesen Strandabschnitt kommen. Wind und Wasser bewegen die Bunker, fressen sich durch die Dünen, lassen Buchten entstehen, die Jahr für Jahr ihre Größe und ihre Gestalt ändern. Egal ob bei Sonnenschein oder bewölktem Himmel, das Dünengebiet ist bezaubernd schön. Ich könnte hier stundenlang spazieren gehen, das Plätschern der Wellen stets im Ohr.
Wie fühlst du dich, wenn du „Militärgebiet“, „Zweiter Weltkrieg“ und „Atlantikwall“ hörst?
Da wird einem ganz schön mulmig, oder? Wenden wir uns also – vorerst – erfreulicheren Dingen zu. Ich habe das Stichwort eben schon eingeworfen:
Bernstein!
Ein Thema, das die Gemüter bewegt. Die einen Urlauber lässt das Gold des Nordens kalt, die anderen können es nicht lassen, sich auf die Suche nach ihm zu begeben. Ich habe in diesem Urlaub gelernt, dass fossiles Harz sich erst dann „Bernstein“ nennen darf, wenn es mehr als 20 Millionen Jahre alt ist. Manche Stücke sind sogar 40 Millionen Jahre alt. Wer vermag sich diesen Zeitraum vorzustellen? Und was hätte ein Bernstein über seine weite Reise von seinem Ursprungsort bis an den Strand von Blåvandshuk zu erzählen – wenn er es denn könnte?
Ja, ich gebe zu, das Bild ist im Museum entstanden. Aber es zeigt einen echten Bernstein! Selbst habe ich nämlich in all den Jahren keinen gefunden, was aber daran liegt, dass ich lieber das nächste Fotomotiv erspähe und ich deshalb meinen Blick in ganz andere Richtungen und nur selten auf den Boden lenke.
Fotomotive satt!
Ich liebe es übrigens, Natur zu fotografieren. Und wehe, mir latscht jemand ins Bild. Damit ich denjenigen später bei der Bildbearbeitung nicht wegretuschieren muss, warte ich einfach, bis das Bild im Sucher meiner Kamera wieder „clean“ ist, und drücke dann erneut auf den Auslöser.
Schau mal, diesen Strandabschnitt habe ich letzte Woche fotografiert. Es war der Tag, nachdem Ignaz abgezogen war – das Sturmtief, das hier tagelang sowohl Sand als auch Regentropfen waagerecht über den Strand gefegt hat. Dem Bild sieht man die Turbulenzen kaum an, nur einige Verwehungen zeugen noch von der Kraft des Sturmes. Ich finde, die Nordseeküste ist bei jedem Wetter interessant. Immer nur Sonne und Windstille – das wird auf die Dauer langweilig. Es darf auch gern mal stürmisch sein. Dann gilt es, entsprechende Kleidung anzuziehen und an die frische Luft zu gehen. Ich finde das herrlich!
Inzwischen sind wir ein Stück den Strand entlang in Richtung Hvidbjerg Strand gegangen. In einiger Entfernung sind vor uns die vier Maultierskulpturen zu sehen, die der englische Künstler Bill Woodrow im Jahr 1995 anlässlich des 50. Jahrestages der Befreiung Dänemarks am Strand von Blåvand zwischen Skippervej und Lille Strandvej aus vier Bunkern erschaffen hat. Diese Skulpturen werden oftmals mit stilisierten Pferden verwechselt. Der Künstler hat sich aber bewusst für Maultiere entschieden.
Ihre Blickrichtung aufs offene Meer steht für den Abzug des Unheils, das der Krieg über die Menschen in Dänemark gebracht hat. Maultiere gelten als besonders leistungsfähig und trittsicher. Allerdings sind sie unfruchtbar und können sich nicht vermehren. Somit stehen sie hier als Mahnmal für den Wunsch, dass auch die Bunker sich niemals vermehren mögen. Für mich und viele andere Urlauber sind sie ein interessantes Fotomotiv.
Hvidbjerg Strand
Wir gehen weiter und kommen nach einer Weile an die vor wenigen Jahren errichtete Badebrücke am Hvidbjerg Strand.
An manchen Tagen geht es hier wild zu. Dann drängen die Wellen von unten gegen die Brücke und drücken einige Spritzer durch die Lücken zwischen den Planken. Meinen Mann hat es vor drei Jahren im Februar erwischt. Nichts ahnend betrat er die Brücke und drehte sich um mit Blick in Richtung Strand. Ich sah vom Meer aus die Welle kommen und grinste nur – die Dusche von unten war sowieso nicht mehr zu verhindern. Das war ein Spaß! Ich kann heute noch darüber lachen. Mein Mann eher nicht, glaube ich.
Erinnerst du dich daran, dass wir Anfang März 2018 im Norden einen fiesen Wintereinbruch hatten? Zufällig war ich gerade in Blåvand und konnte bei eisigem Nordwestwind ausnahmsweise mal unter der Badebrücke hindurchgehen. Herrlich, oder? Ich gebe zu, es war eiskalt und ich war froh, als ich später wieder in meinem Ferienhaus war und mir einen heißen Tee kochen konnte. Gemütlichkeit gehört nämlich auch zu einem Dänemarkurlaub!
Halbinsel Skallingen
Schaust du von hier aus weiter den Strand entlang, ist in einigen Kilometern Entfernung die Halbinsel Skallingen auszumachen. Auf Skallingen waren noch bis 2012 deutsche Minenfelder aus dem Zweiten Weltkrieg ausgelegt. Ich erinnere mich, dass 2005 einige Strandabschnitte deshalb für die Öffentlichkeit gesperrt waren und der dänische Staat die Minen beseitigen ließ. Um nach Skallingen zu gelangen, geht man entweder hier am Strand weiter oder man fährt mit dem Auto über Ho dorthin. Aber aufpassen: Bei Hochwasser und ungünstigem Wind ist gelegentlich die Zufahrtstraße überflutet, wie wir auch schon einmal erfahren mussten. Aber keine Angst, da hilft einem dann die Polizei wieder heraus.
Ich sehe es dir an: Weltkriegsminen und Polizeieinsatz klingen nicht nach Urlaub und Erholung. Du hast ja recht. Aber wer nach Blåvand fährt, hat sich einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht, und da wird man nun mal an jeder Ecke mit diesen Themen konfrontiert. Ich finde das sogar spannend. Das 2017 neu eröffnete Bunkermuseum zum Beispiel ist so einzigartig, dass es mich bei meinem ersten Besuch zu Tränen gerührt hat. Wenn du magst, gehen wir heute Nachmittag dorthin.
Aber jetzt lass uns den Strand verlassen und im Ort eine Kleinigkeit essen.
Na, wie sieht es aus?
Gehen wir den zweiten Teil des Tages an? Ich habe mir vorgenommen, ein weiteres Mal in das Bunkermuseum zu gehen. Es soll dort eine Sonderausstellung geben, die ich noch nicht kenne. Wir nehmen am besten das Auto, es sind nur wenige Kilometer in Richtung Ho. Komm einfach mit, ich lade dich ein!
Das Museum ist ein architektonisches Meisterwerk und es besticht mit seinen technischen Möglichkeiten. Als Schülerin habe ich Geschichtsunterricht gehasst. Zahlen, Daten, Fakten – wie langweilig! Erst als Erwachsene habe ich angefangen, mich für die deutsche Geschichte zu interessieren. Die – und nicht nur die deutsche – ist in diesem Museum in jedem Winkel zu spüren. Man erfährt viel von dem damaligen Kriegsgeschehen, vernimmt aber auch kleine persönliche Geschichten. Wie muss es für dänische junge Frauen gewesen sein, die sich in deutsche Soldaten verliebten, die während des Zweiten Weltkriegs in Dänemark stationiert waren? Gab es für ihre Liebe eine Zukunft?
Ich will nicht zu viel verraten und bin gespannt, wie dir der Rundgang gefallen wird. In der Tirpitz-Stellung warten einige Überraschungen auf dich …
Lebensgefahr – Minen!“ – so heißt die Sonderausstellung, die derzeit im Bunkermuseum zu sehen ist. Minenräumung war eine lebensbedrohliche Aufgabe. In der Ausstellung ist der Trailer des Films „Under sandet“ („Unter dem Sand – Das Versprechen der Freiheit“) zu sehen. Er zeigt eindrucksvoll die dramatische Geschichte deutscher Minenräumer unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Requisiten aus dem Film, der in der Umgebung von Blåvand gedreht wurde, liegen in der Ausstellung. Wie ich gesehen habe, findet man in YouTube den kompletten Film. Um das heute im Museum Erlebte zu vertiefen, werde ich ihn mir in den nächsten Tagen ansehen.
Puh, das geht an die Nieren! Mehr als zwei Stunden haben wir schon in dem Museum verbracht und sind in Gedanken bei den Menschen in den 1940er Jahren. Ich habe vorhin gesehen, dass du dir ein paar Tränen weggewischt und gleichzeitig gelächelt hast. Ich weiß genau, wie sich DAS anfühlt. Was im Bunkermuseum so anrührend ist, verraten wir den Lesern nicht, okay? Das sollte jeder selbst erleben, der sich auf einen Besuch der Tirpitz-Stellung einlässt.
Abendstimmung in Blåvand
Lass uns zum Abschluss noch in das Bernsteinmuseum rübergehen und dann zum Sonnenuntergang an den Strand fahren. Das Wetter ist vielversprechend. Ein paar Wolken, fast Windstille – das gibt schöne Fotos!
Ein paar Wolken zwischen all dem Blau sind doch was Schönes! Der Himmel wird dadurch erst interessant. Wenn ich mit meiner Kamera gegen die Sonne fotografiere, entstehen meine Lieblingsbilder. Der Vordergrund ist dann unterbelichtet.
Na, hast du es gesehen? Auf dem Foto mit den beiden Maultierskulpturen sind Menschen abgebildet! Ganz gegen meine Gewohnheit. Diesmal stören sie mich überhaupt nicht – im Gegenteil! Mal abgesehen davon, dass außer den dreien und uns niemand am Strand ist. Wo sind die Leute alle, jetzt, wo gerade die Sonne so spektakulär untergeht? Ist das Fernsehprogramm derart spannend, dass Naturschauspiele nichts wert sind? Ich gehe im Urlaub zu Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen und kann gar nicht genug davon bekommen.
Auf unserem Rückweg zum Ferienhaus machen wir noch einen kleinen Abstecher durch die Einkaufsstraße von Blåvand. Spätestens wenn um 18 Uhr die Geschäfte schließen, fahren kaum noch Autos durch den Ort. Nur die beiden Supermärkte werden noch bis 20 Uhr angefahren. Die Ruhe und die Leere in der Nacht sind himmlisch. Wo tagsüber Trubel herrscht – Hunderte von Leuten bevölkern die Cafés, Restaurants und den Irish Pub oder sie shoppen sich durch die Geschäfte –, ist nachts der sprichwörtliche Hund begraben.
Das Bild von der Einkaufsstraße ist zwei Jahre alt. Kurz nachdem es entstanden ist, wurden an sämtlichen Laternen innerhalb des Ortes Leuchttürme aus Metall angebracht. Diese erstrahlen seitdem jede Nacht und verleihen dem Ort einen ganz besonderen Charme.
Konnte ich dir deutlich machen, warum ich Dänemark, die Nordsee und ganz besonders Blåvand – neuerdings auch Henne Strand und Lønstrup – so liebe? Hier sind unzählige Touristen, mit denen ich mich aber nur gelegentlich umgebe. Die machen ihr Ding und ich mache meins. Mir ist es wichtig, im Urlaub zur Ruhe zu kommen, Fotos zu machen und mich stundenlang ungestört an der frischen Luft zu bewegen. Bei der Kulisse, die sich mir hier bietet, macht das einfach Spaß.
Und jetzt tschüss und gute Nacht. Es wird Zeit zu schlafen. Die Seeluft macht müde. Hoffentlich schießen sie heute Nacht nicht wieder so, dass die Wände wackeln. Und wenn doch, weiß ich, dass das alles seine Richtigkeit hat.
Ich hoffe, unser virtueller Spaziergang hat dir Freude bereitet und deine Lust geweckt, den nächsten Urlaub zu planen. Was hältst du eigentlich davon, wenn wir morgen in den Zoo gehen?
Der Text und die Fotos stammen von unserer Leserin Birgit Rentz aus Itzehoe.
Ab jetzt mache ich unbezahlte, unbeauftragte und sehr gerne Werbung: Ihr könnt Birgit Rentz und ihre Arbeit auf ? www.fehlerjaegerin.de näher kennenlernen.
Vielen herzlichen Dank für deinen schönen Beitrag auf unserem Blog, liebe Birgit! Ich denke, eine Reise nach Blåvand steht definitiv auf unserer Wunschliste.
Herzliche Grüße in den Süden und weiterhin erholsame Tage im herbstlichen Dänemark wünscht dir
23 Comments
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Kathrin
Meine zweite Heimat ist auch Blavand. Ich könnte fast wetten, dass ich dort jeden Straßennamen auswendig weiss. Allerdings liebe ich eher die ruhigeren Jahreszeiten wie bspw. den Herbst. Im Sommer ist mir dort zuviel Trubel.
Meermond
Ich persönlich kenne die Gegend dort gar nicht. Aber ich bin inzwischen sehr neugierig geworden ?
Stella, oh, Stella
Die Birgit macht ja auch ganz tolle Fotos! Ja, Blåvand ist auf jeden Fall auch eine Reise oder einen Ausflug wert …
Meermond
In meinem Bekanntenkreis gibt es tatsächlich mehrere talentierte Birgits! ?
Stella, oh, Stella
Der Name wurde in meiner Generation recht grosszügig ausgeteilt … 😉
Meermond
Ich kenne und schätze auch ein paar jüngere Birgits ?
wortgeflumselkritzelkram
Ich war jahrelang in Henne – quasi um die Ecke. Und nächstes Jahr sieht mich Dänemark endlich wieder – ach ich freu mich schon so?
Meermond
Ich freue mich für dich mit! Ich weiß ja, wie lange du schon Fernweh hast…. ?
Birgit Rentz
Liebe Marion, lieber Alexander, es hat mir wieder viel Spaß gemacht, für euren Blog zu fotografieren und zu schreiben. Dänemark ist nun mal mein Herzensland, da macht so eine Zusammenarbeit einfach Spaß! Danke für die Chance!
Meermond
Selv tak ?
Deine Liebe zum Land merkt man. Mit jeder Zeile.
Hab noch eine schöne Urlaubszeit und herzliche Grüße von uns beiden!
Claus Hübner
Der Artikel ist sehr schön geschrieben und nimmt mich auch total mit. So oder sehr ähnlich empfinde ich es rund um Blokhus und in der Umgebung. Wir sind vor ca. 25 Jahren nach Erkundung des Ringköbingfjords nach Blavand gekommen. In irgendeinem Sommer hat es dann eine militärische Luftübung mit Bombenabwurf und Tiefstfliegern gegeben. Für mich hochinteressant, aber die Kinder haben nur geschrien. Seit dem sind wir im Norden angekommen. In diesem Frühjahr waren wir wieder mal am Fjord und haben mehrmals Henne und Blavand besucht. Trotz der im Artikel beschriebenen Schönheit fühlen wir uns im Norden einfach wohler. Und so geniessen wir auch den aktuellen Urlaub trotz des kühlen Herbstwetters sehr. Aber vielen Dank für den Artikel, er spiegelt das so typische „Dänemark feeling“ wider.
Birgit Rentz
Ja, das typische Dänemark-Feeling. Das kennt jeder, der ein paar Mal in diesem schönen Land war.
Meermond
Da bleibt mir eigentlich nur, dir von Herzen einen schönen Herbsturlaub in Nordjütland zu wünschen ?